Kunst im Karner - 4.-19. September 2021
SCHICHTEN - Bernard Antl & Markus Schmidel

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  "Knotensäule", Logo von Kunst im Karner © Kunst im Karner - St. Othmar
Übersicht alle
bisherigen Ausstellungen

Personen und Details
des Rahmenprogramms 2019

Rahmenprogramm als PDF zum Ausdruck hier...
 4.9.2021 Vernissage: Doris Reise & Markus Lintner
               Einführung: Susanna Bichler-Rosenberger
               Musik: Sona MacDonald und Herb Berger
 5.9.2021 Das Protestantenpatent mit Rudolf Leeb

10.9.2021 Geologische Schichten mit Michael Götzinger
11.9.2021 Franz Schubert, Winterreise op. 89, D 9 11
       mit Alexander Kaimbacher (Tenor) & Anna Sushon

12.9.2021 Schichten in der Spiritualität - W.Kommer
15.9.2021 Führung Dommuseum Johanna Schwanberg
18.9.2021 Filmvorf. Persona (1966) von lngmar Bergman
19.9.2021 Finissage, Musikalische Schichten mit
Bernhard Locker (Gitarre) & Hari Ganglberger (Drums)

Samstag
4. Sept. 2021 - 17:00

Vernissage
Begrüßung & Organisation

Bei Vernissage, Vorträgen, Konzerten, Filmen und Workshops gelten im Karner entsprechend Covid-Verordnung 3G-Regel, Registrierungs- und Maskenpflicht - kein Eintritt, aber es werden Spenden erbeten

 

 


 

 

Doris Reiser

wurde 1961 in Mödling geboren, 1980 bis 1985 Studium der Malerei und Restaurierung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Professoren Mikl und Kortan, sie lebt und wirkt in Mödling bzw. Maria Enzersdorf
2002 gestaltete Doris Reiser (bis 2012 Frass-Heckermann) die Kreuzwegsstationen am Kalenderberg oberhalb von St. Othmar und malte die Fresken "Aus der Sicht Jesu“. Im Internet wurden ihre Bilder und zugehörige Texte zigfach unter dem Synonym "Kreuzweg aus der Sicht Jesu" übernommen.
Link: "Kreuzweg aus der Sicht Jesu"

Vernissage - Fahne © Kunst im Karner - St. OthmarSeit Oktober 2004 organisiert Doris Reiser, zuerst mit der bereits verstorbenen Mödlinger Künstlerin Lore Schanzer und jetzt gemeinsam mit Klaus Heine, Andrea Schubert, Martina Klein und Wolfgang Ritzberger die ein- oder zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltungen "Kunst-im-Karner", die eine Mischung aus Ausstellung zeitgenössischer Kunst mit einem Rahmenprogramm aus Vorträgen und Diskussionsabenden zum jeweiligen Ausstellungsthema sind. Viele hochrangige österreichische Künstler wie Josef Mikl, Adolf Frohner und auch Hermann Nitsch (anlässlich des Evangelischen Kirchtags im Juni 2010) hat Doris Reiser bereits zu Kunst-im-Karner nach Mödling geholt. Leo Zogmayer, Helmut Brandl, Helga Cmelka, Valentin Oman und Michael Kos waren die Künstler, die in den letzten Jahren hier ausgestellt haben.
Ab 2018 bestand das Organisationteam von Kunst-im-Karner nach dem Ausscheiden von Martina Klein und später Wolfgang Ritzberger aus Doris Reiser, den Pfarrern Klaus Heine und Richard Posch, Andrea & Josef Schubert und Gerald Gamauf als Kassier.
Organisiert wurden in den letzten Jahren die Ausstellungen mit Franka Lechner, Irene Trawöger und Johann Berger. 2020 gab es bedingt durch die Corona Pandemie keine Ausstellung.
Nach dem Tod von Klaus Heine und der Tatsache, dass uns  Pfarrer Richard Posch geografisch auch verlässt, kam jetzt von der evangelischen Gemeinde zwar Markus Lintner dazu, tatsächlich ist das Team von Kunst-im-Karner sehr zusammengeschrumpft.
Link: Übersicht alle bisherigen Ausstellungen von Kunst-im-Karner

2007 wurde im Zuge der Stadterneuerung in Mödling der Kirchenplatz vor St. Othmar neu gestaltet: Doris Reiser setzte als stv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderats die Labyrinth-Idee von Elisabeth Müller und Bärbl Metz mit Geduld und Beharrlichkeit gegenüber anderen Ideen der Gestaltung durch. Link: Labyrinth - Wie alles begann / Entstehung Kirchenplatz mit Labyrinth

Weiters erschien 2010 auf ihre Initiative der Mödlinger Kulturführer MÖDLING- Geschichte, Häuser, Menschen und eine touristische Kurzversion sowie neue Informationstafeln an den Hauptsehenswürdigkeiten Mödlings. Doris Reiser unterrichtet seit ein paar Jahren neben ihrem ehrenamtlichen Engagement in der lokalen Musik- und Kunstszene am Gymnasium Keimgasse Bildnerische Erziehung.

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Vernissage
Begrüßung
Markus Lintner,
Evangelischer Pfarrer in Mödling
Markus Lintner wurde 1971 in Graz geboren und studierte evangelische Theologie in Wien und Tübingen. Er absolvierte sein Vikariat in Mödling, das Pfarramtskandidatenjahr in Wiedweg/Bad Kleinkirchheim. Seit 2000 ist er Pfarrer in Mödling, seit 2007 als amtsführender Pfarrer. Die 5000 Mitglieder umfassende Pfarrgemeinde hat sieben Angestellte und 150 ehrenamtliche MitarbeiterInnen in 20 Dienst- und Arbeitsgruppen. Lintner ist Mitglied der Synode und Generalsynode. Als „Ecumenical Co-Worker“ war er 2014/15 für sechs Monate in der Partnerkirche in Ghana tätig.

Samstag
4. Sept. 2021 - 17:00

Vernissage
Einführung in die Ausstellung und Rahmenprogramm


Musikalische Untermalung

 

 

 




 

Susanna Bichler-Rosenberger ist Leiterin der Dorotheum Galerie

Geboren in Wien, aufgewachsen im Bezirk Mödling.
Studierte Kunstgeschichte in Wien und Brüssel. Tätigkeiten als Kunstvermittlerin, Kulturjournalistin, Ausstellungs-kuratorin und Galeriemanagerin.
Arbeitet in leitender Funktion im Wiener Dorotheum. Viele Publikationen vor allem zu moderner und zeitgenössischer Kunst (zuletzt Wolfgang Hollegha, Maria Lassnig).
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Sona MacDonald
Sona MacDonald kam als Tochter des US-amerikanischen Pianisten Robert MacLaurin MacDonald (* 10. März 1930; † 7. September 2013) und der Sängerin Ingrid MacDonald zur Welt. Sie absolvierte ihre Ausbildung in London (London Academy of Music and Dramatic Art), Wien und den USA. Seit 1994 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Sie hat Wohnsitze in Wien und Berlin.
Sie spielte Rollen in Musicals, unter anderem am Berliner Theater des Westens. Engagements hatte sie außerdem am Schillertheater in Berlin und im Residenztheater in München. Zudem trat sie in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen auf.
MacDonald ist derzeit Ensemblemitglied im Theater in der Josefstadt in Wien. Mit ihrem Sohn Skye MacDonald (* 1996) spielte sie dort 2009 in dem Theaterstück Buddenbrooks. 2013 bis 2015 gastierte sie als Marlene Dietrich in Matthias Hartmanns Inszenierung von Spatz und Engel am Burgtheater. 2015 kehrte sie als Spelunkenjenny in Brecht/Weills Dreigroschenoper zu den Salzburger Festspielen zurück, bei denen sie 1997 als Kascha in Peter Steins Inszenierung von Grillparzer Libussa debütiert hatte. (Quelle:Wikipedia)
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Herb Berger
Berger begann im Alter von 7 Jahren, die Klarinette zu erlernen und spielte zunächst Blasmusik. Am Konservatorium Wien studierte er Saxophon und Arrangement und absolvierte Workshops bei Pat Metheny, Jimmy Giuffre und David Sanborn. Seit 1988 arbeitete er als freischaffender Künstler. Unter anderem arbeitete er mit Ray Anderson, Herb Ellis (auf einer CD des Organisten T. C. Pfeiler), Theo Bleckmann, Jon Hendricks und Kurt Elling, James Morrison, Barbara Dennerlein und der Vokalgruppe Take 6. Als Studiomusiker war er an zahlreichen Fernseh-, Hörspiel- und Theaterproduktionen beteiligt.
Berger komponierte und arrangierte für die Lungau Big Band (15 Years Later, Live at Montreux). 2010 legte er sein Debütalbum The Bitter End vor. Auch war er an Produktionen von Willi Resetarits (Stubnblues), der Jazz Bigband Graz (Electric Poetry & Lo-Fi Cookies) sowie seiner Ehefrau, Sabina Hank, beteiligt (Music in a Mirror, Abendlieder). Als Solist war er bei Jazzfestivals in Kopenhagen, Bournemouth, London, Utrecht, Montreux, Stuttgart oder Salzburg zu Gast.
(Quelle:Wikipedia)

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Sonntag,
5. Sept. 2021 - 19:30

Das Protestantenpatent und die Auswirkungen auf die Mödlinger Gesellschaftsschichten

Vor 150 Jahren – am 8. April 1861 – unterfertigte Kaiser Franz Joseph I. das so bezeichnete Protestanten-patent. Nach dem Toleranz-patent von Kaiser Joseph II. (1781) markierte es den nächsten bedeutenden Schritt am Weg zur Gleichstellung der Evangelischen Kirche in Österreich, die letztlich erst durch das Protestantengesetz von 1961 vollständig erfolgte.

Rudolf Leeb
Er studierte evangelische Theologie und Kunstgeschichte (Nebenfach: Judaistik), sowie Byzantinistik in Wien und Tübingen. 1984 legte er das theologische Examen ab. 1987 erwarb er den Magister in Kunstgeschichte. Ab 1987 war er Assistent am Institut für Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien. Nach der Promotion 1989 zum Dr. theol. im Fach Kirchengeschichte (Konstantin und Christus. Die Verchristlichung der imperialen Repräsentation unter Konstantin dem Großen als Spiegel seiner Kirchenpolitik und seines Selbstverständnisses als christlicher Kaiser), der Promotion am 4. Juli 1994 zum Dr. phil. in Kunstgeschichte (Die Anfänge des protestantischen Kirchenbaues. Untersuchungen zu Typologie und Ikonologie des frühen evangelischen Kirchenbaues) und der Habilitation Oktober 1995 für die Fächer Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst. (Thema der Habilitationsschrift: Der Missionsgedanke im frühen Mittelalter. Untersuchungen zu Missionsmotivation und universalmissionarischem Gedanken bis Bonifatius) war er ab 1996 Außerordentlicher Universitätsprofessor und ab März 2004 Professor.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind Christianisierungsprozesse in der Spätantike und im frühen Mittelalter, christliche Ikonographie und Kunst im kirchlichen Raum (Kirchenbau und bildende Kunst im Protestantismus), Geschichte des Protestantismus in Österreich und Kalender des Filocalus
(Quelle:Wikipedia)
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Freitag,
10. Sept. 2021 - 19:30

Geologische
Schichten Mödlings


Michael Götzinger
 

 

Michael Götzinger
Lebenslauf, Dr. Michael Alois GÖTZINGER
Schulen:
Volksschule in Wien Ob. St. Veit (1956 – 1960),
Mittelschule in Wien 13., Fichtnergasse 15; Matura im Juni 1968,
Bundesheer: Okt. 1968 bis Juni 1969 bei der Sanität (Van Swieten Kaserne, Wien
und Fliegerhorst Langenlebarn bei Tulln)
Studium: Mineralogie und Petrographie, Nebenfach Geologie, ab 10/1969,
Parallelstudium "Naturgeschichte", heute Biologie und Umweltkunde;
Promotion zum Dr. phil. am 22. Dezember 1976
Berufsweg: ab 1. Februar 1973: wissenschaftliche Hilfskraft (heute Studienassistent)
am Institut für Mineralogie und Kristallographie der Universität Wien,
seit 1. Jänner 1977 Universitätsassistent
Mit Wirkirksamkeit vom 31. Dezember 1990 Überleitung in ein dauerndes Dienst-
verhältnis als Assistenzprofessor.
Von 2000 bis 2004 Vorsitzender der Studienkommission Erdwissenschaften
(Erstellung des neuen dreigliedrigen Studiums: gültig ab 1.10.2003)
Wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Mineralogie, speziell Lagerstätten-
mineralogie (Erze und Industrieminerale); Mitarbeit an der Metallogenetischen
Karte Österreichs (erschienen1997); seit 1987 speziell befasst mit Einschluss-
untersuchungen an Mineralen und Arbeiten am Rasterelektronenmikroskop (mit
EDX)
Seit 1982 mehrere Lehraufträge (Mineralbestimmung II, Lagerstättengenese und
Verwendung der Industrieminerale, Rohstoffkunde (LA-BWL), Methoden der
Einschlussforschung und ihre Anwendungen ...) und Lehrbetrauungen für
das Lehramtsstudium Biologie und Umweltkunde (Mineralogie und Rohstoff-
kunde LA-BU, Experimente-Fachdidaktik); Steinrohstoffe (Inst. f. Ur- und Früh-
geschichte)
Mitarbeit und Betreuung von Museumseinrichtungen: Mineralogie und Rohstoffe im
Krahuletzmuseum in Eggenburg (ab 1997) und im Wienerwaldmuseum Eich-
graben (1999, dort wissenschaftlicher Leiter), im Bezirksmuseum Hietzing (2000);
Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und dem Naturhistorischen
Museum Wien, mit Bezirksmuseen Wien 14. und 23. und dem Mineralienmuseum
Kranzelbinder Turracher Höhe; Zusammenarbeit bei archäologischen Grabungen
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Samstag,
11. Sept. 2021 - 19:30
Franz Schubert, Winterreise op. 89,D9 11

Die Tage werden kürzer, die Bäume tragen kaum noch Blät-ter, draußen wird es trüb und kalt. Unaufhaltsam naht der Winter. Manch einer versinkt in dieser dunklen Jahreszeit leicht mal in schwere, melan-cholische Gedanken. Auch in Franz Schuberts Liedzyklus "Winterreise" trifft beides aufeinander: die winterliche Natur und die innere Nieder-geschlagenheit des Wander-ers. Ein Jahr vor seinem Tod, im Herbst 1827, vollendete Schubert diesen Liederzyklus nach Texten von Wilhelm Müller.

Alexander Kaimbacher (Tenor)
Alexander Kaimbacher wurde in Villach geboren und lebt heute mit seiner Familie in Wien. Er studierte Gesang und Schauspiel, Waldorfpädagogik und Medienwissenschaften. Seit 1999 arbeitet Alexander Kaimbacher als freischaffender Opern- und Konzertsänger und war Ensemblemitglied der Wiener und der Bayerischen Staatsoper.
 


Anna Sushon (Klavier)
Anna Sushon wurde in Russland geboren, studierte Klavier und Musikgeschichte am Licee für Musik in Nowosibirsk. 1991 emigrierte sie nach Israel und schloss dort 1995 ihr Dirigierstudium an der Jerusalem Rubin Academy of Music and Dance ab. Seit 1996 lebt sie in Wien, wo sie ihre musikalischen Studien an der Universität für Musik und Darstellende Kunst fortsetzte.

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Freitag,
12. Sept. 2021 - 19:30
Schichten in der Spiritualität /
Ebenen in der Gottesbeziehung

Wolfgang Kommer
Geboren 1970 in Wien, Studium der katholischen Theologie an der Theologischen Hochschule St. Gabriel / Maria Enzersdorf und an der Universität Wien. Missionseinsatz im Dreiländereck von Argentinien – Brasilien – Paraguay.  Hochzeit 1993 mit Alexandra, die derzeit in Mödling Herz Jesu ihr Praxisjahr als Pastoralassistentin absolviert.
Danach
Arbeit als akademischer Pastoralassistent; 2006 Weihe zum ständigen Diakon, zuletzt viele Jahre in Brunn am Gebirge gemeinsam mit Pfarrer Adolf Valenta tätig.
Ab September Nachfolger von Günther Nocker als Leiter der theologischen Fort- und Weiterbildung in der Personalentwicklung der Erzdiözese Wien sowie  ehrenamtlicher Diakon im neuen "Pfarrverband am Mödlingbach"
Seit Studententagen ein merkwürdiges Faible für Kunst, besonders für zeitgennössische Kunst in all ihren Spielarten.
„Schichten in der Spiritualität / Ebenen in der Gottesbeziehung“
Ausgehend von zwei Zitaten der deutschen Literatin Sibylle Lewitscharoff wird ein Schichtmodell im Glaubens- und Gebetsleben vorgestellt. Es geht nicht darum, Ebenen zu werten, sondern die je stimmige Ebene zu würdigen. Der ungarische Jesuit Franz Jalics hat dargestellt, welche Chancen und Schönheiten die gerade authentische Schicht unserer Gottesbeziehung für uns bereit halten kann.: Es wird aufgezeigt, wie in der christlichen Tradition ein Gebet mit Worten, ein betrachtendes Gebet und schließlich ein kontemplativ stilles Gebet gelebt werden kann.
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Mittwoch,
15. Sept. 2021 - 16:30

Führung im
Dom Museum Wien, Fragile Schöpfung,

Das Dom Museum Wien ist Österreichs wichtigstes Museum für historische Sakralkunst und zeigt darüber hinaus Schlüsselwerke der Moderne, der Nachkriegs-avantgarde und der zeitgenös-sischen Kunst. Im Herzen Wiens direkt neben dem Stephansdom gelegen, bietet das Museum auch wechselnde Ausstellungen zu sozialen, interkulturellen und interreli-giösen Fragestellungen, die gleichzeitig auch elementare Themen des christlichen Glaubens sind. Das Dom Museum Wien ist eine Ein-richtung der Erzdiözese Wien. 2020 erhielt das Dom Museum Wien den Österreichischen Museumspreis, die höchste staatliche Auszeichnung für Museen in Österreich.

Johanna Schwanberg
Johanna Schwanberg, wurde 1966 in Wien geboren. Die Kunst- und Literaturwissenschaftlerin promovierte 2001 über die „Bild-Dichtungen von Günter Brus“ (2003 veröffentlicht im Springer Verlag). Seit 2011 lehrt sie an der Universität für angewandte Kunst an der Abteilung „Kunstgeschichte“, und 2005-2013 war sie Dozentin im Fachbereich Kunstwissenschaft am Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie der Katholisch-Theologischen Universität Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Beziehung zwischen Wort und Bild, die österreichische Avantgarde, Aktionskunst, sowie die Relationen zwischen Kunst und Wissenschaft.
Sie wirkte an vielen Forschungsprojekten mit und war auch als Ausstellungskuratorin tätig, etwa für das Projekt „Kreuzungspunkt Linz“ im Lentos im Rahmen von Linz 09. Johanna Schwanberg hat zahlreiche Texte und Essays als Kunst- und Literaturkritikerin für Publikationen wie „Parnass“, „spectrum“ der „Presse“, das Feuilleton der „Furche“ veröffentlicht, und seit vielen Jahren gestaltet sie für Ö1 die Serie „Gedanken für den Tag“ mit.
Schwanberg ist seit 2007 Mitglied des Kuratoriums des Otto Mauer Fonds (einer Stiftung der Erzdiözese Wien), seit 2012 Vorstandsmitglied. Seit 2009 ist sie ständiges Jurymitglied für die Vergabe des Otto Mauer Preises für bildende Kunst, und seit 2020 ist sie Vorstandsmitglied von ICOM Österreich.
Im März 2013 wurde Johanna Schwanberg nach einem intensiven Ausschreibungs- und Auswahlprozess zur Direktorin des Dom Museum Wien ernannt.
Seit dem Jahr 2000 ist sie mit dem Radiojournalisten Klaus Webhofer verheiratet; sie sind Eltern einer Tochter und eines Sohns.
Quelle: https://dommuseum.at/biografie_dr_schwanberg
 
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Sonntag
18. Sept. 2021 - 18:30

Jeder Zuschauer, der sich auf Persona einlässt, wird unausweichlich zu einer eigenen Lesart dieses mehrdeutigen Films kommen. Filmhistoriker und Autor Peter Cowie nannte der Film einst den „Mount Everest der Filmanalyse“, der viele Deutungen zulässt, wobei man direkt Belege und Bilder im Film findet, welche einen gegensätzlichen Ansatz unterstützen.  Im Gegensatz zu manch anderen seiner Geschichten reduziert Bergman noch weiter, auf räumlicher wie personeller Ebene, sodass die Geschichte in einer Konfrontation der beiden Frauen enden muss, in einem Kampf des Willens, der immer auch ein Kampf mit dem eigenen Ich ist.

Filmvorführung: Ingmar Bergmann Persona /1966
Während einer Aufführung des Stückes „Elektra“ verfällt die bekannte Schauspielerin Elisabet Vogler (Liv Ullmann) ins Schweigen, schließt sich in den folgenden Tagen zu Hause ein und lässt niemanden mehr an sich heran. Da sie körperlich gesund ist, schlussfolgern die Ärzte, das Problem müsse psychologischer Natur sein, sind aber mit ihren Versuchen, an Elisabet heranzukommen, ohne Erfolg. So wird der jungen Krankenschwester Alma (Bibi Andersson) die Aufgabe zuteil, nicht nur Elisabet zu pflegen, sondern sich mit ihr auf das Sommerhaus der Chefärztin zurückzuziehen, um sie dort endlich zum Reden zu bringen, ihr Problem zu erkunden und somit die Grundlage für eine Therapie zu schaffen. In der Folge ist es aber weniger Elisabet, sie sich öffnet, sondern mehr Alma, die ihr in der Abgeschiedenheit des Hauses über ihre privaten Probleme, ihre intimen Geheimnisse und gar über ihre ersten sexuellen Erfahrungen berichtet. Almas Freude darüber, eine aufmerksame Zuhörerin gefunden zu haben, hat ein jähes Ende, als ihr ein Brief Elisabets in die Hände fällt, in dem sie sich über Almas Offenheit amüsiert und ihre Freude kundtut, sie bei den Gesprächen zu beobachten. Zutiefst verletzt beschließt Alma sich zu rächen, doch durch ihre Konfrontation mit Elisabet merkt sie, dass ihr immer mehr die Distanz zu ihrer Patientin verloren geht, bis sie sogar meint, zu Elisabet zu werden.
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Sonntag
19. Sept. 2021 - 19:30

Finissage,
Musikalische Schichten

Bernhard Locker & Hari Ganglberger
das duo ganglberger/locker - drums & guitar hat sich der freien improvisations musik verschrieben.
avant garde elemente werden spielerisch mit jazz und electronica einfluessen vermischt. wir freuen uns schon auf die spezielle ausstrahlung des karners. da werden sicher einige “geister” erwachen. lassen sie sich ueberraschen!

bernhard locker
geb in moedling, gitarrist & komponist. studium am franz schubert konservatorium danach studiomusiker in oesterreich u.a fuer supermax, kruder & dorfmeister, the form, dana gillespie u.v.a
1992 umzug nach Los Angeles. bis 2012 dort als studiomusiker und komponist taetig. unter anderen fuer gary wright, jewel, eastmountainsouth u.v.a widmet sich seit seiner rueckkehr in erster linie der freien improvisations musik. kollaborationen mit phil gould mark neary, franz hautzinger u.v.a

hari ganglberger
, drummer. geb, in OberOesterreich. studium am bruckner konservatorium/klassisches schlagwerk. danach studiomusiker in wien u.a fuer beat4feet, sumitra u.v.a
1999 umzug nach new york city. kollaborationen mit bill laswell, alex machacek, robben ford jeff mc erlain u.v.a.
lehrer/instructor und liebhaber der freien improv musik.
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Fotos und Berichte älterer Ausstellungen und Vorträge bei Kunst im Karner:
Johann Berger - „WORTKÖRPER - Im Anfang war das Wort, Sept. 2019
Irene Trawöger - „Das letzte Abendmahl“ - Brot - Nahrungsmittel & religiöses Symbol, Sept. 2018
Franka Lechner - Bildteppiche - Metamorphose / Wandlung Fotos & Berichte - September 2017
Brigitte Kowanz - LICHTINSTALLATION „In Light of Light“ Fotos & Berichte - September 2016
Michael Kos - "balance.AKT" - Rauminstallation von Michael Kos - Fotos & Berichte September 2015
Valentin Oman - ERSCHEINUNG UND GESTALT - Fotos & Berichte - September 2014
Helga Cmelka - WASSER DES LEBENS - Rauminstallation - Fotos & Berichte - September 2013
HEILIGE RÄUME? Moderne Sakralbauten - Der künstlerische Anspruch und
die liturgische Bestimmung moderner Sakralbauten - Fotos & Berichte - September 2012

Herbert Brandl - Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen – Fotos & Berichte - September 2011
Leo Zogmayer <> WORDEN - Bild und Wort - Fotos & Berichte - September 2010
Hermann Nitsch <> AUFERSTEHUNG - Dionysos oder Christus - Fotos & Berichte - Juni 2010
Irene Andessner <> Madonna del Arte - Fotos & Berichte - September 2009
Sabine Krist & Brigitte Petry <> PASSION - vom Leiden und Sterben - März/April 2009
Judith Wagner - HIMMLISCHE (?) BEGEGNUNGEN - Fotos & Berichte - Juni 2008
Karoline Schodterer - GOTT-VERTRAUEN - Fotos & Berichte - September 2007

Johannes Deutsch
- EVOLUTION und/oder SCHÖPFUNG ? - Fotos & Berichte - Juni 2007
Martin Kramer & Christian Hart - LEBEN(s)GESTALTEN - Fotos & Berichte - September 2006
Adolf Frohner - KREUZigungen - Fotos & Berichte - Juni 2006
Benedikt Traut - Kunst & Geist - Fotos & Berichte - September 2005
Herwig Zens - Totentanz - Fotos & Berichte - Juni 2005
Josef Mikl - Christusfigur - Fotos & Berichte - Oktober 2004

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