Übersicht alle
bisherigen Ausstellungen |
KIK Fotos und Berichte
15. Sept. 2007
Vernissage und Eröffnung
16. Sept. 2007 Die große Stille" Film von Philip
Gröning
20. Sept. 2007 Gebet für eine Welt "Gott-Vertrauen"
22. Sept. 2007 Erika Huber:
"Der Mödlinger Karner"
23. Sept. 2007 Msgr. Petrus Bsteh
"Gottvertrauen" in den
Offenbarungsreligionen
29. Sept. 2007 "Gott
vertrauen - Menschen vertrauen,
Benedek Molnar, seit 4 Jahren vom Hals
abwärts gelähmt erzählt über sein Leben
30. Sept. 2007 "Muss ich auch
wandern in finsterer
Schlucht …" Meditation von Dompropst
Wilhelm Müller über das Gottvertrauen
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15.
September 2007
Vernissage
GOTT-VERTRAUEN
17teiliger Themenzyklus
von Karoline Schodterer
Karoline Schodterer
wurde
am 23. Oktober 1955 in St. Veit/Glan (Kärnten) geboren und lebt seit
1970 in Bad Ischl. Seit 1990 befaßt sie sich mit abstrakter, intuitiver
Malerei. Sie ist weitgehend Autodidaktin, nur zwischen 1993 und 1999
absolvierte sie verschiedene Ausbildungen – unter anderem
Einzelunterricht bei Wolfgang Klein, Besuch der Sommerakademie
Niederwaldkirchen und Malakademie Goldegg, Seminare bei Maximilian
Gebhartl und Peter Kubovsky. 2006 wurde sie in die Berufsvereinigung
Bildender Künstler Österreich – LV Salzburg-Berchtoldvilla
aufgenommen.
INTENTION
Gerade weil in unserer übersättigten,
schrill-bunten Welt zusehends die Farben aus den Bildern und vor allem
aus den Herzen der Menschen verschwinden, die Tristesse des
Weltgeschehens durch die Medien die Oberhand gewinnt und die
Schwarz-Malerei Hochkonjunktur hat, halte ich an der Ansicht fest, dass
Farbe Leben bedeutet und dass Farben eine positive Kraft auf den
Menschen ausüben. Farben können anregen und beruhigen, sie können
Lebensräume weiten und dazu beitragen, dass sich Menschen wohlfühlen.
Die Hinwendung zur Farbe bereichert, befriedet und stärkt unser Leben.
Seit ich mich im Jahr 2000 der
Acrylmalerei zugewandt habe, ist dieses innere Gefühl, "mit
Farben die Welt zu verzaubern", innere Farben zu wecken, mit
meinen Bildern Menschen zu berühren und ihnen einen "Platz zum
Ausruhen, Auftanken und Aufatmen" zu geben, noch um vieles
intensiver geworden.
Immer stärker ist mir in den letzten
Jahren meine innere Verbundenheit mit der Natur ins Bewusstsein
gekommen. Die Eindrücke aus der Natur vermischen sich mit meinen
inneren Bildern und es überrascht mich immer wieder von Neuem, wenn
transformierte Erinnerungen auf der Leinwand Gestalt annehmen.
Mein Ziel ist es, unsichtbare Strukturen
zu finden, zu erkennen, sie in meinen Bildern sichtbar zu machen und
damit Blicke in tiefere Dimensionen zu öffnen. Meine Malerei soll dazu
anregen, innere Welten zu entdecken und zu erleben.
(Text Karoline Schodterer)
Karoline
Schodterer
beschreibt ihren 17teiligen
Themenzyklus hier...
Mehr über
Karoline Schodterer
hier...
Web-Tip:
Bericht über Kunst im Karner auf stephanscom.at
hier...
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Die
Vernissage von Kunst im Karner im September 2007 war diesmal durch die Neugestaltung
des Kirchenplatzes von St. Othmar etwas beeinträchtigt. Die
Paletten mit den angelieferten Granitsteinen wurden zu
Buffettischen umgestaltet, der Platz zwischen Kirche und Karner
war ja "Gott-sei-Dank" schon benutzbar. Wunderschön das
große, bald fertige Labyrinth, wie es jetzt schon am Kirchenplatz
von St. Othmar liegt.
Andrea Schubert begrüßte im Namen des Organisationsteam die
Künstlerin Karoline Schodterer aus Bad Ischl, die auch die
musikalische Umrahmung, die Trommelgruppe Djembe Sofá, aus dem
Salzkammergut mitgebracht hatte. Unter den vielen Besuchern aus
Oberösterreich war auch Hannes Heide, der Kulturstadtrat von Bad
Ischl.
Alle Besucher der Vernissage waren gekommen um den
neuen 17teiligen
Themenzyklus GOTT-VERTRAUEN zu sehen, den Karoline
Schodterer jetzt erst für Kunst im Karner fertiggestellt
hatte. Nicht nur ein neues Werk, auch Aufteilung und Größe des Themenzyklus
GOTT-VERTRAUEN
sind dem mystischen Innenraum des Karners von St. Othmar in
Mödling in Größe und Thema angepasst.
(Text & Fotos gm)
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Doris
Frass führte uns in das Werk von Karoline Schodterer ein und erzählte
über den künstlerischen Werdegang, ihre Maltechniken und die Kugel
als Element, die in fast allen Bildern von Karoline Schodterer enthalten
ist.
In Anspielung, dass für Karoline Schodterer die
Wirkung der reinen, klaren Farben auf sie selbst und auf die
Betrachter ihrer Werke das Werkzeug ihrer Arbeit ist, schloss
Doris Frass ihre Rede mit einer Tagebucheintragung von Paul Klee
auf seiner Tunis-Reise, die er gemeinsam mit seinen Freunden
August Macke und Louis Moilliet 1914 unternahm:
"Die Farbe hat mich. Ich
brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer, ich
weiß das. Das ist der glücklichsten Stunde Sinn: Ich und die
Farbe sind eins. Ich bin Maler." |
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Pfarrer Richard Posch
eröffnete die Ausstellung und sprach über das Wortspiel
GOTT-VERTRAUEN
Wenn Gottvertrauen mit einem Bindestrich
geschrieben wird, ist das eine Anregung sich mit beiden Wörtern
auseinander zusetzen, die durch den Bindestrich miteinander in
Bezug gesetzt werden, einem Bezug, der lockerer ist aus er wäre,
wenn es sich hier um ein zusammengeschriebenes Wort handeln
würde.
Da ist einmal die Frage nach Gott. Schon im Psalmen kann man den
Satz lesen: Die Toren sagen: Es gibt keinen Gott. Radikaler ist
wohl diese zitierte Aussage erst in unserem Kulturkreis gemacht
worden. Während heute auf der einen Seite die Rede ist von der
Rückkehr zur Religion gibt es auf der anderen Seite den
selbstbewusst auftretenden Atheismus, etwa den eines Richard
Dwarkin. Eine ähnliche Divergenz lässt sich im Vertrauen
beobachten. Es gibt eine Sehnsucht nach Vertrautheit, es gibt den
Wunsch jemandem Vertrauen zu können oder Vertrauen geschenkt zu
bekommen. Auf der anderen Seite gibt es die Enttäuschungen wenn
Vertrauen missbraucht wurde. Nichts und niemandem Vertrauen
scheint die Devise unseres Jahrhunderts zu sein. |
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Gott-Vertrauen: Ich wage es, nun
den Bindestrich wegzulassen. Halb bewundernd, halb spöttisch
reden wir über Menschen im Zusammenhang mit ihrem Gottvertrauen.
So wurde mir immer wieder Gottvertrauen attestiert, wenn ich bei
schlechtem Wetter allein auf den Schneeberg stieg. Das Vertrauen
auf Gott ist ein Thema, das sich immer wieder in der Heiligen
Schrift finden lässt.
Es ist aber nicht als ein passives
"die Hände in den Schoß legen und warten auf ein
Wunder" zu deuten; es ist immer wieder verbunden mit einem
Handeln. "Handle so, als ob alles von dir, nichts von Gott
abhinge. Vertraue so auf Gott, als ob alles von Gott, nichts von
dir abhinge." - ."- so etwa hat es im 16.
Jahrhundert Ignatius von Loyola ausgedrückt.
Das größte Vertrauen auf Gott hat
der, der sich von ihm herausfordern lässt zum Tun. Die geschenkte
Freiheit will umgemünzt sein in Dienst. Es geht darum, dass uns
Gott gebrauchen möchte, im Namen Jesu seine Gedanken in dieser
Welt zum Aufleuchten zu bringen. Taugliche Werkzeuge sollen wir
sein zu seiner größeren Ehre. Unser Engagement soll helfen, ihn
zu suchen und zu finden. Das Vertrauen, das Gott in uns setzt,
sollen wir nicht enttäuschen durch Nichtstun. Auf Gott vertrauen
heißt, sich einzumischen mit aller Kraft, damit der Wille Gottes
geschehe nicht nur im Himmel, sondern auch auf Erden. Als
Vertrauende sind wir damit Werkzeuge Gottes.
Die Pascalsche Wette ist Blaise
Pascals berühmtes Argument für den Glauben an Gott. Pascal
argumentiert, es sei stets eine bessere "Wette", an Gott
zu glauben, weil der Erwartungswert des Gewinns, der durch den
Glauben an Gott erreicht werden könnte, stets größer sei als
der Erwartungswert im Falle des Unglaubens. Zu beachten ist, dass
das kein Argument für die Existenz Gottes ist, sondern eines für
den Glauben an Gott. Mit diesem Argument zielte Pascal besonders
auf jene Menschen ab, die durch traditionelle
"Gottesbeweise" nicht zu überzeugen waren.
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Mit
seiner Wette versuchte er zu zeigen, dass es vorteilhafter sei, an
Gott zu glauben, als nicht an Gott zu glauben, und er hoffte,
damit jene zu überzeugen, die bisherige theologische Argumente
zurückwiesen. Es ist auch Pascal, der eine mystische Erfahrung
hat, die er auf dem sogenannten Memorial (Erinnerungsblatt)
beschreibt. Es handelt sich um einen Text auf schmalem
Pergamentstreifen, den Pascal bis zu seinem Tod offensichtlich
immer wieder neu in das Futter seines Rockes eingenäht hatte, und
der nach Pascals Tod von einem Diener zufällig entdeckt wurde.
Pascal trug diesen Zettel immer bei sich; diese mystische
Erfahrung musste ihm also sehr viel bedeutet haben. In stammelnden
Worten, Rufen und mit langen Gedankenstrichen beschreibt sie
Pascal. Inhaltlich sagt er, dass Gott nicht über das Denken zu
finden sei in philosophischen Gottesbeweisen ("nicht der Gott
der Philosophen und Gelehrten"), sondern dass Gott eine
Erfahrung sei wie Feuer, wobei er mit seinen Worten auf die
Erzählung vomausdrücklich anspielt (Ex 3,6: "Gott Abrahams,
Gott Isaaks, Gott Jakobs"). Wir wollen auch nicht vergessen,
dass Abraham, Isaak und Jakob Menschen waren, die alle in ihrer
Weise Herausforderungen zu bestehen hatten. Ihr Gottvertrauen
wurde herausgefordert, und so wurde es erst spürbar für andere.
Wir können auch denken an die vor zehn Jahren verstorbene Mutter
Theresa.
In diesen zwei Wochen sollen verschiedene
Menschen und so auch verschiedene Arten des Gottvertrauens
umrissen werden. Ein Ergebnis möchte ich vorwegnehmen:
Vertrauenswürdige Menschen können Zeugen sein für einen
vertrauenswürdigen Gott. |
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16. September 2007
"Die große Stille", Film von
Philip Gröning
über das Leben im Kartäuserkloster
"La Grande Chartreuse"
Web-Tip:
http://www.chartreux.org
Zur Geschichte des
Karthäuser-Ordens und der „Grande Chartreuse“:
Der Orden der Karthäuser
wurde im Jahr 1084 vom Heiligen Bruno von Köln (1030 - 1101)
gegründet und gilt als strengster Orden, den die katholische
Kirche je hervorgebracht hat. Seit der Ordensgründung wohnen
die Einsiedler in den Felsmassiven unweit von Grenoble – und
widmen sich in ständigem Schweigen ganz dem Gottesdienst und
dem geistlichen Leben. 1132 wurde das Kloster von einer Lawine
getroffen, achtmal in seiner Geschichte um ein Haar ein Raub der
Flammen. Die jetzigen Gebäude entstanden 1688. |
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Fast 50
Besucher stellten sich der Herausforderung, den dreistündigen
Film von Philip Grönig über das Leben im Mutterkloster der
Kartäuser, der Grande Chartreuse,im Karner anzusehen. Dieser
Film, der nach einer 16-jährigen Wartezeit auf die
Drehgenehmigung im Jahr 2005 entstanden ist, zeichnet das sehr
gleichförmige Leben des strengsten Ordens des Christentums im
Laufe eines Jahres nach und kommt, so wie die zum Schweigen
verpflichteten Mönche, fast ohne Sprache aus. Dadurch wird die
Aufmerksamkeit auf die eindringlichen Bilder und ansonsten
untergehende Geräusche und Klänge gelenkt. Das Läuten der
Kirchenglocken oder der Choralgesang der Mönche werden so zu
einem eindrucksvollen Erlebnis, das "mit allen Sinnen"
wahrgenommen wurde. Durch die stimmungsvolle aber karge Umgebung
des Karners konnten die Zuseher dem Film viel gespannter folgen,
als dies im klimatisierten und bequemen Kinosaal möglich ist und
waren daher bis zum Ende des Films konzentriert bei der
Sache.
Eine gelungene Kombination von Inhalt und Raum und eine gute
Einstimmung auf das große Thema der Ausstellung "Gott-vertrauen"!
(Text df
& Fotos as) |
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Ein paar Worte von
Philipp Gröning über seinen Film "Die große Stille":
Ein Film über die Grande Chartreuse ist eine
Reise in eine andere Welt. Was bedeutet Zeit für jemanden, der
weiß, dass er dieses Haus, diese Zelle, nicht mehr verlassen
wird? Was ist Alltag, was Gebet in einer Welt, in der alles von
Wiederholung bestimmt ist und sich doch der Einzelne durch seine
Zeit bewegt?
Was ist ein Gebet? Was ist ein Kloster? Und: Was
ist ein Mensch?
Ich hatte die Möglichkeit, fast sechs Monate
lang innerhalb des Klosters zu drehen und lebte während dieser
Zeit wie ein Mönch in einer der Zellen. Ich teilte den Alltag
Die Grande Chartreuse erteilte keine Auflagen,
außer dieser: Kein künstliches Licht, keine zusätzliche Musik,
keine Kommentare. Kein zusätzliches Team, nur ich. Diese
Bedingungen stimmten auf das Genaueste mit meinem ursprünglichen
Konzept überein, so dass ich sie nicht als Einschränkung
betrachtete.
Web-Tip: http://www.diegrossestille.de |
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20. September 2007
Quatembergebet -
Gebet für Eine Welt
Mit dem Quatembergebet und der Quatembersammlung
unterstützen wir Menschen in der sogenannten "Dritten Welt".
In Wirklichkeit gibt es aber nur "Eine Welt", eine Erde
auf der alle Menschen ihre Heimat haben. Wir möchten dieses
Miteinander, diese "eine Welt" bewusst leben. Mit
den Geldspenden werden folgende Projekte unterstützt:
Nigeria
Das Projekt befindet sich in der Endphase. Fenster und Türen für
die Wohnhäuser, die auch für kleine Betriebe genützt werden, sollen
selbst hergestellt werden können. Dafür ist noch Vorarbeit zu leisten.
Die Stromversorgung soll mit technisch einfacher, kostengünstiger
Solarenergie aufgebaut werden.
In Südindien
unterstützen wir die Salesianer Don Bosco´s. Es gibt viele
Ausbildungs- und Gesundheits-Programme für Straßenkinder und junge
Erwachsene. Wir fördern speziell die Ausbildung von jungen Frauen, die
einen wichtigen Beitrag für ihre Familien leisten. Tijuana/Mexico
Es ist für uns eine besondere Freude, dass ein Mitglied unserer
Pfarrgemeinde, Frau Stephanie Gamauf, für ein Jahr als freiwillige
Helferin im Norden von Mexico (in Tijuana) bei einem Projekt der
Salesianer Don Bosco´s mitarbeitet. Dieses Projekt entwickelt
Ausbildungs- und Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche. Ein Teil
der Quatembersammlung wird auch diesem Projekt in Mexico zur Verfügung
gestellt. Genauere Informationen werden im Laufe des Jahres folgen.
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Angeregt von den wunderbaren
Bildern von Frau Karoline Schodterer setzen wir uns mit der
Bedeutung "Gottvertrauen - Das Leben in Fülle
haben" auseinander |
Aus
dem Lesungstext: Johannes 10,1-10
Wer
aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm
öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine
Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim
Namen und führt sie hinaus.
Jesus sagte zu ihnen: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle,
die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe
haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch
mich hineingeht, wird gerettet werden; …Der Dieb kommt
nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin
gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
Bei diesem Text fallen drei Bilder auf:
1.
Jesus ist die Tür - wer ihm vertraut, wer sein Leben auf
ihn hin ausrichtet, der kann Hirt für die Schafe sein. Das
heißt auch Verantwortung für die anvertrauten Schafe
übernehmen. Die Verantwortung für ihr Leben und
Wohlbefinden.
Mit und durch Gott ist verantwortungsvolles Arbeiten, das
gut für andere ist, möglich. Jesus ist die Tür. Ich kann
durch ihn Verantwortung für mein Leben und mein Handeln
übernehmen. Durch seine Hilfe, Unterstützung, kann ich
Gutes bewirken. Doch jedes Handeln hat auch Einfluss auf
andere - ich kann entscheiden, ob ich mein Handeln positiv
ausrichte, oder ob ich wie der Dieb oder Räuber nur auf
meinen Vorteil schaue.
2. Diebe und
Räuber schleichen sich ein, haben nicht das Wohlbefinden
der Schafe im Sinn, sondern denken nur an sich und ihren
Vorteil. Verantwortung für andere zu übernehmen, ist für
die Diebe und Räuber kein Thema. Das Wohlbefinden der
Schafe, ob alle Schafe heil bleiben, ist nicht wichtig -
Hauptsache das Geld stimmt.
Das Leben in Fülle zu haben bedeutet
nicht, Geld im Überfluss zu haben, und sorglos und
gedankenlos dahin zu treiben. Durch Achtsamkeit auf kleine,
alltägliche Dinge, wird mir die Fülle des Lebens bewusst.
Im Staunen der Kinder erlebe ich oft diese Achtsamkeit. Ein
Stein, eine Blume, ein Käfer können oft minutenlang
faszinieren.
Jede/r denkt in Ruhe bei leiser Musik, an den heutigen Tag
zurück und an das Schöne, das sie/er heute erlebt har. Als
Dank dafür wird eine Kerze am Altar entzündet. Das Licht
das sich vermehrt ist ein kleiner, sichtbarer Ausblick auf
die Fülle des Lebens.
3. Die Schafe vertrauen auf den
Hirten, der ihnen Gutes will. Er will, dass alle heil
bleiben. Jesus will, dass die Schafe das Leben in Fülle
haben.
Jesus sagt uns zu, dass er zu uns gekommen ist, damit wir
das Leben in Fülle haben. Er will unser Heil. Wenn wir auf
ihn vertrauen und diesen Weg gehen - haben wir ein
erfülltes Leben, egal wie kurz oder lange es dauert.
Aus
den vielen freigesprochen Fürbitten
hier nur eine für alle:
Wir denken auch an die Menschen, mit denen wir in unseren
Projekten verbunden sind. Besonders an Frau Steffi Gamauf,
die ein Jahr als Volontärin in Mexico mitarbeitet.
Zum Schluss
beteten wir gemeinsam, Hand in Hand um den Altar das Vater Unser.
Als
Abschluss erbat Andrea den Segen Gottes für uns alle.
(Vorbereitung & Texte Andrea
Coulon, Fotos
gm) |
"Im
Vergleich mit weltweiten Initiativen erscheint das
Projektvorhaben wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Es
geht um einen weltweiten Ausgleich für dessen
Verwirklichung alle aufgerufen sind, denen es besser geht.
Dabei geht es nicht nur um die Zur-verfügung-stellung von
materiellen Mitteln, und Know how, sondern um einen
Beistand, der das Ziel hat, Menschen ein Leben in Würde zu
ermöglichen."
(Bruno Gerstendorfer) |
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22. September
2007
"Der Mödlinger Karner", neueste
Forschungsergebnisse von Mag. Erika Huber
Wandmalerei
"Kreuzigung Christi"
Entstanden zwischen 1310 und 1320. Datierung auf
Grund des "gotischen Figurenstils", der Darstellung Christi
mit der geknickten Hüfte (Analogie zum Verduner Altar im Stift
Klosterneuburg, der 1310 entstanden ist). Weiters sind die im Inneren
noch sichtbaren Spitzbögen Spuren der ursprünglichen Wanddekoration
und nicht Spuren einer Empore. Diese Spitzbögen sind vermutlich
ebenfalls um 1310 entstanden
Apsiswandmalerei
"Anbetung der Heiligen Drei Könige"
Entstanden zwischen 1254 und 1261, es ist zum Unterschied
der "Kreuzigung Christi" nur auf dünner Kalkschlemme gemalt.
Erika Huber hält auch die "Kronen" des Stifterpaares für
ursprünglich und nicht bei einer Renovierung "dazu ergänzt".
Maria mit Jesus ist im Bild "zurückgesetzt", die 3 Könige
schauen gar nicht dort hin. Analog zum linken Teil steht rechts das
Stifterpaar (kleiner als die 3 Könige). So ließen sich nur Könige und
Stifter darstellen und es liegt daher der Schluss nahe, dass es sich um
Margarete, Schwester Friedrich des Streitbaren, handelt und um König
Ottokar, den sie 1252 heiratete. Daher erklärt sich auch, dass
ausnahmsweise die Frau, nämlich Margarethe, Maria näher gestellt ist
als der Mann - Ottokar. Nach 1254 war Mödling also im Besitz Ottokars
und Margaretes (bis zur Verstoßung wegen Kinderlosigkeit 1261) und es
erscheint logisch, dass sie sich bei der 2. Bauphase als Stifter und
Wohltäter darstellen ließen, um ihren Besitzanspruch in der
Babenbergernachfolge zu dokumentieren.
Web-Tip:
Ausführliche Information mit vielen Bildern auf der Seite des
Karners
hier...
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Grundlage
des Vortrags von Erika Huber ist ihre Diplomarbeit "Studien
zur Architektur und Wandmalerei des Karners Hl. Pantaleon in
Mödling, Niederösterreich" zur Erlangung des
Magistergrades der Philosophie aus der Studienrichtung
Kunstgeschichte (eingereicht an der Universität Wien 2007)
Der Karner in Mödling hat ein unterirdisches
Beinhaus mit Apsis, das ursprünglich auf gewachsenem Boden gebaut
war. Durch Anschüttungen beim Bau einer Vorgängerkirche von St.
Othmar entstand das heutige Niveau des Kirchenplatzes und das
Beinhaus verschwand im Boden. Auf dem Beinhaus steht eine
gleichgroße Kapelle mit Portalvorbau. Dieser hat über dem
Eingang ein Kastenrelief und eine Loggia, besser ausgedrückt eine
Zwerggalerie. Dies war ursprünglich ein Lichterker. Laut
Ratsprotokollen wird der Karner seit 1694 der Glockenturm von St.
Othmar genannt. (Die Pfarrkirche hatte ab dem 13. Jahrhundert
nur einen kleinen Dachreiter). Der Aufsatz des Glockenturms mit
zusätzlicher Höhe und Zwiebeldach ist aus der Zeit des
Frühbarocks. Die St-Pantaleon-Glocke wurde 1698 gegossen. Die
Annahme von Erika Huber ist, dass der ursprüngliche
Treppenaufgang rund war, später wurde er rechteckig ummantelt.
Da bei der Türkenbelagerung 1683 alle Aufzeichnungen zerstört
wurden, ist vieles beim Karner nicht belegbar und nicht genau
bestimmbar. Das Gewölbe in der Kapelle dürfte damals nicht
eingestürzt sein, auch wenn das Kreuzkuppelgemälde
wahrscheinlich damals abgeschlagen wurde. Bekannt ist, dass um
1900 unter Fürst Liechtenstein der Karner grundlegend renoviert
wurde. Damals glaubte man, dass das Portal aus dem Mittelalter
sei. Gustav von Neumann ergänzte Teile der ursprünglichen
Archivolten sowie die Knotensäulen und die Gewändereliefs. |
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Wann ist also der
Karner entstanden und wann waren die einzelnen Bauphasen laut den
letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen von Erika Huber? |
1220
(und nicht schon 1180, wie bisher angenommen), 1. Bauphase
Gleichzeitig
mit der 4. Vorgängerkirche von St. Othmar entstand der Karner
(Beinhaus mit darüberliegender Kapelle). Die Tellerbasis dieser
Kirche und des Karners sind nahezu ident. Auch die Apsis stammt
aus dieser Bauphase, aber sicher nicht der (jetzige) Portalvorbau.
Damals ist auch der spitzbogige Durchgang im Beinhaus entstanden,
das damals auf dem steilabfallenden, gewachsenen Boden gebaut
wurde. In Lilienfeld gibt es auch bereits ähnliche Spitzbögen
aus 1217. Erster Bauherr dürfte daher Heinrich der Jüngere von
Mödling ab 1223 gewesen sein und nicht Heinrich der Ältere, der
in diesem Jahr starb
1254, 2. Bauphase
Anlass war der Ungarneinfall 1252, der in den Analen des Stiftes
Heiligenkreuz dokumentiert ist. Mödling und dessen Gebäude
wurden ziemlich zerstört, über 1500 Einwohner kamen um. Damals
wurde die Karnerkapelle und das Kegeldach erhöht, der
Portalvorbau mit Zwerggalerie geschaffen. Der Treppenturm war
damals noch nicht errichtet
13.
bis 14. Jahrhundert, 3. Bauphase
große Dachgauben und der zunächst runde Treppenturm wurden
errichtet, um zum 1.Geläut im Kegeldach zu gelangen
1698, 4. Bauphase
(nach der Zerstörung bei der Türkenbelagerung 1683) Das barocke
Glockengeschoss mit Zwiebelturm wurde aufgesetzt und 2 der heute
noch vorhandenen Glocken gegossen
um 1900, 5. Bauphase - eigentlich
Renovierung
mit Ausmalung des kompletten Innenraumes und Erneuerung des
Portals (Ergänzung der Archivolten und Nachempfindung der
Knotensäulen und Gewändereliefs), Freilegung und Ergänzung der
Wandmalereien "Kreuzigung Christi" und "Anbetung
der Hl. Drei Könige".
um 1960, Renovierung
mit Entfernung der neuromanischen Wandmalerei und Herstellung der
Steinsichtigkeit im Inneren. |
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Erika Huber übergab 1
Exemplar ihrer Diplomarbeit über den Karner an Gemeinderat Heinz
Tarmastin für die Stadt Mödling zur Weiterleitung an den
Stadtarchivar Ferdinand Krausgruber, dem sie auch großen Dank
für die Hilfe bei ihren Recherchen aussprach.
(Text & Fotos gm
& ds
& js)
Wer ebenfalls ein Exemplar dieser
Diplomarbeit zum Selbstkostenpreis erwerben möchte, wendet sich an das Team von Kunst
im Karner hier...
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Mehr über den
Karner von Erika Huber
im Bericht ihres Vortrages bei Kunst im Karner im Oktober 2004
hier...
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23. September
2007
"Gottvertrauen" in den
Offenbarungsreligionen
Vortrag von Rektor Msgr. Dr. Petrus Bsteh
Die
Kontaktstelle für Weltreligionen (KWR)
Leitung:
Msgr. Petrus Bsteh
Die Kontaktstelle für Weltreligionen wurde 1989
als Referat im Generalsekretariat der Österreichischen
Bischofskonferenz eingerichtet. Sie versteht sich als Angebot
seitens der im ökumenischen Geist verbundenen christlichen
Kirchen, die gegenseitigen Beziehungen unter den Religionen
aufzubauen und zu vertiefen. Zudem bietet sie Information und
Beratung und koordiniert österreichweit mit ihren Kontaktkomitees
verschiedenste Bemühungen um den interreligiösen Dialog.
Mehr auf
http://weltreligionen.at |
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Der Diözesanpriester -
sein Bruder ist St. Gabrieler Ordensmann - ehemaliger Subregens
des Wr. Priesterseminars und Leiter der Kontaktstelle für
Weltreligionen - Msgr. Dr. Bsteh erklärte in seinem fulminanten
Referat auf sehr hohem Niveau die Entstehung der Monotheismen. So
erwähnte er den "Jahrhundertkardinal" Dr. Franz König,
der unter anderem deshalb auch Iranistik studiert hat, um mehr
eben darüber zu erfahren.; so beschäftigte er sich ebenfalls mit
Galilei, weil ihn die Kluft zwischen Kirche und Naturwissenschaft
störte. Blaise Pascal sprach vom "horror vacui", der
Angst vor dem Vakuum, wenn die Geozentrik verloren geht. Dagegen
stellte er als Rettung die abrahamitischen Religionen. |
Zu den monotheistischen Religionen kam es dadurch, dass sich die
Menschen immer in den Heilsräumen wohl fühlten, denn die
boten/bieten ihnen Geborgenheit - die auch durch das Gastrecht
gegeben war. Die Nomaden, denen oft zu Unrecht Gott-los-igkeit /
Atheismus unterstellt wurde, verließen ihre Heilsräume und kamen
über die Ungewissheit in neue Lebensräume mit neuen Qualitäten.
So erkennt der Mensch ein Ganzes an, das allem seinen Sinn gibt -
das ist die Struktur des frühen Monotheismus. Der Durchbruch zu
Gott war daher ganz unspektakulär - so begruben sie ihre Toten
nicht, was für atheistisch, statt für logisch gehalten wurde,
brachten Opfer und waren auf Wanderschaft.
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Msgr. Bsteh
warnte vor der Urgefahr der Gnosis, die schließlich die
Leiblichkeit, Materialität - und damit auch die
Geschlechtlichkeit - als Böse(s) ansah und damit eine unlösbare
Polarität schuf (Bipolarität = Urproblem der Gnosis).
Bei den Israeliten durfte der EINE Gott
nicht verloren gehen, daher wurde auch alles aufgeschrieben- der
Mensch findet nur im Dialog zur Einheit des Menschseins. Gott
offenbart sich lebendig jedem Menschen, zu aller erst im
Mitmenschen.
In jeder dieser Monotheismen bedarf es auch der
Umkehr (Entscheidungssituation) - Freiheit ist kein
Privileg, ist etwas, was zu erwerben ist. Der Monotheismus
ist immer ein Prozess, der auch gefährdet ist und immer neu
erworben werden muss (conversio -muss sich erneuern . |
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Im Judentum ist
das Gottvertrauen ein Vertrauen auf die unendliche Barmherzigkeit
Gottes, und eine Fülle von diesen Erfahrungen wird unter anderem
in der Tora gesammelt. Ein besonderes Phänomen beim
Bundesschluss: Da der Mensch als Vertragspartner nicht
verlässlich ist, muss er immer wieder von Gott übertroffen
werden. Gott kann diesen Weg nur durch sich selbst in uns
vornehmen - messianischer Moment.
Die Urkirche setzte alles auf Jesus und sein Wagnis - das
ist Urmonotheismus und Gottvertrauen im reinsten Sinne.
Islam: Das Unerhörte der Offenbarung
Jesu hatte bei den frühen Christen Akzeptanz, nur wurde das
Urvertrauen politisch missbraucht. So schlossen sich die
Nichtchristen einer einfachen monotheistischen Religion an.
Dadurch hatte Mohammed damit einen ungeheuren Erfolg mit Ausnahme
in den ausgereiften christlich durchdrungenen Reichen. Es ist ein einziger
Gott, dem man vertrauen kann, und es kommt zur absoluten
Unterwürfigkeit. Daher sind die Größe Gottes und seine
Barmherzigkeit, und die Unterwürfigkeit des Menschen die
wichtigsten Grundlagen des Islam.
Monotheismus umfasst alle Religionen, die einen Durchbruch zu
diesem EINEN Gott gemacht haben und an dieser Urerfahrung das
Leben gestaltet haben.
So ist das Judentum ziemlich klein, die ersten
Christengemeinden waren es ebenso, und der Islam wollte die
endgültige Version des Monotheismus bringen.
Ein wichtiger Punkt jedenfalls ist das Wagnis
der Umkehr. |
(Text & Fotos js) |
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29. September
2007
"Gott vertrauen - Menschen vertrauen
(müssen)",
Benedek Molnar,
22 jähriger Student, seit 4 Jahren nach einem Sportunfall vom Hals
abwärts gelähmt erzählt über sein Leben
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Benedek
Molnar, ein heute 22jähriger Student aus Köszeg/Ungarn, hatte
vor 4 Jahren einen tragischen Unfall: nach einem gewonnen
Fussballmatch stürzten sich seine Teamkollegen so unglücklich
auf ihn, dass Wirbelsäule und Rückenmark so stark verletzt
wurden, sodass er seither ab der Halswirbelsäule gelähmt ist.
Anfangs konnte und wollte er nicht glauben, dass dieser Zustand
mehr oder minder irreversibel ist. Als er aber nach einigen
Monaten realisierte, wie ernst seine Situation war, haderte er
sehr mit seinem Schicksal und auch mit Gott.
Wiewohl er eine
katholische Schule besuchte, konnte er in dieser Phase seines
Lebens nichts mit dem Begriff "Gottvertrauen" anfangen.
Erst nach und nach und vor allem durch die Hilfe und
Unterstützung seiner Familie und von Freunden gewann er die
Gewissheit, dass jedem von Gott nur soviel Belastung zugetraut
wird, wie er auch tragen kann. In seinem Fall war das eben eine
sehr große Last, die er aber auch annehmen konnte. Das gab und
gibt ihm immer noch die Kraft, positiv zu denken und seine
Situation keinesfalls als ausweglos zu sehen, ja phasenweise mit
seiner positiven Sichtweise auch seine Angehörigen aufzurichten.
Dieses Vertrauen, das sich auch auf die ärztliche Behandlung
erstreckt, hilft ihm, die nötigen körperlichen Anstrengungen
durchzuhalten, um winzige körperliche Fortschritte zu erzielen.
Sein Ziel ist es, bald möglichst selbstständig zu leben und
einen normalen Beruf als Lehrer oder Büroangestellter auszuüben.
Dazu organisiert und finanziert seine Familie auch weite und
kostspielige Reisen, um z.B. in China eine Operation mit
anschließender Stammzellentherapie durchführen zu lassen, die
auch Anlass zu Hoffnung auf eine verbesserte Nervenleitung gibt. |
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Sehr
leise und anfangs eher zurückhaltend erzählte Benedek Molnar
seine Lebens- und Krankheitsgeschichte, immer wieder betonend,
dass er seine Situation und seine positive Sichtweise keinesfalls
als besonders außergewöhnlich empfindet. Dabei strahlte der
junge Mann, der nur seinen Kopf lebhaft und natürlich bewegen
kann, eine heitere Gelassenheit und Zuversicht aus, die durch sein
strahlendes Lächeln noch unterstrichen wurde.
Geduldig beantwortete er Fragen aus dem
zahlreich erschienenen Publikum, die zuerst das Alltagsleben eines
Querschnittgelähmten betrafen, später auch die verschiedenen
Therapien und seine Kontakte zur Umwelt ansprachen.
Immer wieder war durchzuhören, dass er nur dann
Erfolg und Fortschritt in seiner Genesung erwartet, wenn er selbst
möglichst viel Einsatz und Anstrengung mitbringt. Seine Hoffnung
beschränkt sich nicht auf das Warten auf ein medizinisches oder
sonstiges Wunder, für ihn ist das Wunder die Freundschaft und
Liebe seiner Angehörigen und Freunde, die ihm die Kraft fürs
Durchhalten und Weitermachen geben. |
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Andrea Schubert, die
Benedek Molnar und seine Familie schon 18 Jahre kennt, bat im
Anschluss an die Veranstaltung um Spenden für die weitere
medizinische Behandlung. Der Verein "Kunst im Karner"
hat diese Summe noch zusätzlich aufgestockt.
(Text & Fotos ds
& js)
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30. September
2007
"Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht …"
Dompropst Prälat Wilhelm Müller,
Meditation über das
Gottvertrauen
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Das
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Karoline Schodterer - Themenzyklus
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