Übersichtsseite - Rahmenprogramm - Irene Trawöger - Vernissage - Die Idee - Aktuelle Fotos & Berichte
Übersicht alle bisherigen Ausstellungen
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Personen und Details
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Rahmenprogramm als PDF zum Ausdruck hier... |
Doris Reiser |
wurde
1961 in Mödling geboren, 1980 bis 1985 Studium der Malerei und
Restaurierung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei
Professoren Mikl und Kortan, sie lebt und wirkt in Mödling bzw.
Maria Enzersdorf
2007
wurde im Zuge der Stadterneuerung in Mödling der Kirchenplatz vor
St. Othmar neu gestaltet: Doris Reiser setzte als stv. Vorsitzende
des Pfarrgemeinderats mit Geduld und Beharrlichkeit die
Vorstellungen der Pfarre gegenüber anderen Ideen der Gestaltung
durch. Weiters erschien 2010 auf ihre Initiative der Mödlinger Kulturführer MÖDLING- Geschichte, Häuser, Menschen und eine touristische Kurzversion sowie neue Informationstafeln an den Hauptsehenswürdigkeiten Mödlings. Doris Reiser unterrichtet seit ein paar Jahren neben ihrem ehrenamtlichen Engagement in der lokalen Musik- und Kunstszene am Gymnasium Keimgasse Bildnerische Erziehung.
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Carlos Delgado Betancourt |
geb. 1964 in Matanzas / Kuba. Besuch der nationalen Kunstschule in Havanna. Danach Lehrer an einer Kunstschule und Zuwendung zum Schauspiel. Er kam durch eine Österreich-Tournee des „Teatro de la Danza de Cuba“ nach Wien, wo er 1996 an der Festwochen-Produktion „Seltsame Unruhe“ des Serapions Ensembles mitwirkte. Nach Arbeiten in der freien Tanzszene seit 1999 Mitglied des Serapions Ensembles |
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Irene Trawöger |
Auch
wenn es kaum zu glauben ist, es handelt sich um reinen Zufall: Dass
die Künstlerin Irene Trawöger sich intensiv mit Leonardo da Vincis
berühmten „Abendmahl“ auseinandersetzt, hat nichts mit Dan Browns
Bestseller „Da Vinci Code“ zu tun, in dem das Bild ebenfalls eine
zentrale Rolle spielt. Sie hat, muss sie gestehen, weder das Buch gelesen, noch den derzeit laufenden Film gesehen. Die Idee für ihre aktuelle Ausstellung reicht viel weiter zurück, obwohl es eine zweite verblüffende Parallele zu Dan Browns Buch gibt: Irene Trawöger malt in ihrer Neuinterpretation von Leonardos „Abendmahl“ den Lieblingsjünger Jesu, Johannes, als Johanna, als Frau. (Quelle: Irene Trawöger, http://www.it-fine-art.com/ismus_a.html) |
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Dr. Arthur Saliger |
Dr.
phil. Arthur Saliger, Kunsthistoriker, ehem. Diözesankonservator und
Direktor des erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Wien,
emeritierter Kurator
Museum Mittelalterlicher Kunst, Österreichische Galerie Belvedere, Buchautor, wissenschaftliche Kulturreisen, zahlreiche Publikationen über sakrale mittelalterliche Kunst. Hier eine sehr kleine Auswahl seiner Publikationen: Kunstführer, Dom von St. Stephan in Wien Kunstführer, Wallfahrts- und Pfarrkirche Maria Geburt in Frauenkirchen Kunstführer, "Der Schottenmeister" über die Schottenkriche in Wien Orgelstandorte im Stephansdom |
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Mag. Christian Kolowratnik |
Berufsbedingt als Beamter bei der NÖ Landesregierung hat er mit dem weiten Gebiet der Lebensmittel und deren Kontrolle zu tun. Dissertiert hat er an der Uni Wien über das Thema "CO2 Fußabdruck / Klimawandel/ Erderwärmung / Treibhausgas" wobei er dabei eine Umfrage durchgeführte, welchen Einfluss die Einführung des Carbon Footprints auf die Umweltpolitk von Unternehmen beziehungsweise das Konsumentenverhalten hätte. Christian Kolowratnik ist ehrenamtlich bei diversen Organisationen engagiert und ist im Bezirk Mödling aufgewachsen, wo er auch wohnt. |
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Voces spontane Johann Leutgeb, Stimme und Bewegung Karin Riessner, Stimme und Bewegung Karin Lugmayr, Blockflöten, Stimme und Bewegung |
Die menschliche Stimme und ihr reichhaltiges Angebot an den schöpferischen Musiker für das gemeinsame Musizieren zu erforschen und sich daraus ergebende Möglichkeiten zu erarbeiten und zu entwickeln, das haben sich die Mitglieder der Gruppe zur Aufgabe gemacht. Miteinander bilden sie das Ensemble voces spontane, die Improvisationsgruppe des Vokalensembles VOCES WIEN (Leitung: Sibyl Urbancic). |
Ein freies Spiel mit Klängen und Bewegungen, zu inneren und äußeren Bildern, mit Stimmen, Instrumenten und Körpern: miteinander, zueinander, angeregt, provoziert, ignoriert und abgeholt - so lassen wir uns spontan auf einander ein. Ohne zu wissen, wohin die Reise geht. |
Quelle: http://urbancic.at/voces-spontane/index.htm |
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Bringe dein (selbstgebackenes Brot) und teile es mit allen Anderen |
unter Mithilfe der
Frauenrunde der Pfarre St. Othmar wollen wir versuchen, dass nicht nur alle Besucher der Sonntagsmesse in St. Othmar sondern auch alle Neugierigen und Besucher der ausgestellten Bilder von Irene Tragwöger im Karner sich an den verschiedensten selbstgebackenen Kreation von Brot erfreuen. Daher sind auch alle Besucher und Kunstinteressierten aufgerufen ihre eigene Brotkreation mitzunehmen und dann auch gleich den ganzen Nachmittag und Abend bei den interessanten Vorträgen bei Kunst-im-Karner zu bleiben. |
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Das
Gastmahl als gesellschaftliche Konstituente in der frühen
indogerma-nischen Gesellschaft
Sonntag,
9. Sept. 2018 - 13:00
Margareta Divjak-Mirwald |
Geb.
1.Juli 1951 in Wien, Lebensort Mödling, 1969 Matura am Mödlinger Gymnasium Eisentorgasse, 1976 Magisterium der Klass. und Roman. Philologie an der Universität Wien für das Lehramt Latein u. Französisch, Bis 2013: AHS Lehrerin an einem Wiener Gymnasium. Ab der Oberstufe literarische Veröffentlichungen in regionalen Kultur-und Literaturzeitschriften 1983: Die Werdung (Verlag NÖ Pressehaus), 1995: Philomeles Töchter in der Reihe: Die Frau als Wirtschaftsfaktor des Altertums (Wiener Frauenverlag), 1996: Hommage à Emma in Zwischenräume (Ed. Umbruch), 1998: Brautnacht, Theater in der Drachengasse, 2005: Immer wenn der Kuckuck schrie (Mitherausgabe mit Karlheinz Pilcz und Leo Tichat (Novum Verlag), 2008: Woher kommst du, dass du meinen Namen weißt (Edition Rösner), 2011: Die Wunden der Drina (Edition Rösner), 2014: Aufführung einer szenischen Bearbeitung aus Die Wunden der Drina während der Maria Enzersdorfer Kulturtage (Leitung: Gerald Szyskowitz) Lesung diverser Erzählungen in der Sendereihe: Texte / Ö1, Gründerin und Leiterin der Literaturwerkstatt Mödling (seit 1996) Seit 2013 Mitarbeit an diversen Projekten des Landes NÖ bzw. Heimat-und Bildungswerks für NÖ in der Sektion Literatur. Dieser von Margareta Divjak-Mirwald selbst verfasster tabelarischer Lebenslauf zeigt nicht, dass sie mehr und mehr das literarische Geschehen in Mödling positiv beeinflusst. Siehe dazu den Walther von der Vogelweide-Literaturbewerb in Mödling und (Quelle: Mödling, Ein liebevoll kritischer Blick, Lesung der Literarischen Gesellschaft am 12. April 2014 gelesen und 2016 leicht überarbeitet, als PDF zum Lesen hier) |
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Weihbischof Helmut Krätzl und die Eucharistie |
Einer,
der sich intensiv mit der Feier der
Eucharistie („Danksagung“) beschäftigt hat, ist der emeritierte
Wiener Weihbischof Helmut Krätzl. 2014 ist
sein Buch mit dem Titel „Brot des Lebens. Mein Weg mit der
Eucharistie“ erschienen. Diese hat sein religiöses Leben von früher Kindheit an stark geprägt und er hat sich als Priester und Weihbischof an den aktuellen theologischen und pastoralen Diskussionen zur Heiligen Messe stets engagiert beteiligt. So geht es in diesem Buch um Fragen wie: Ist die Messe mehr Opfer oder Mahl? Ist sie Priesterliturgie oder Feier der ganzen Gemeinde? Wurde die Schaufrömmigkeit zum Ersatz für den Kommunionempfang? Ist die Messe nach dem Konzil nur neuer Ritus oder doch viel mehr? Was hindert eine eucharistische Gastfreundschaft mit evangelischen Christen? Hat man bald nach dem Konzil nicht schon großzügigere Zulassungsbedingungen für wiederverheiratete Geschiedene im Einzelfall gekannt? Wird man auf Grund des wachsenden Priestermangels eher auf Eucharistie vor Ort verzichten als neue Zugänge zum Priesteramt zu eröffnen? Krätzls Überlegungen geben den aktuellen Wissenstand zur Eucharistietheologie wider, "atmen" aber auch die 60-jährige Erfahrung eines leidenschaftlichen Seelsorgers und Gottsuchers. (Quelle: Morawa, Buchbeschreibung) Mehr über das Buch in einem erweiterten Inhaltsverzeichnis als PDF und auf der Webseite der Erzdiözese Wien über das Buch |
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Klopfzeichen - Inhaltsangabe |
Die Handlung spielt in irgend einem
Einfamilienhaus, wahrscheinlich in Deutschland. Die Frau bereitet
Mahlzeiten für das Erstkommunionsfest ihrer Tochter zu. Ihr Mann
geht in den Räumen des Hauses hin und her und führt teils
Selbstgespräche, teils kurze Gespräche mit seiner Frau. Die
Vorbereitungen für die Erstkommunion seiner Tochter erinnern ihn an
die Zeit, in der er im Gefängnis sitzen hat müssen. Er hat nämlich
zu einer Zeit als es verboten gewesen war, während des Krieges,
einem hungernden Polen vor seinem Hause Brot und Zigaretten
geschenkt. Ein sehr gesetzestreuer Nachbar hat dies der Polizei
gemeldet woraufhin er verhaftet worden ist. Während dieser Zeit im
Gefängnis haben er und seine Zellennachbarn sich durch Klopfzeichen
verständigt. Er ist sozusagen der Mittelsmann zwischen Julius, dem
einen Nachbarn, und dem Priester, dem anderen Nachbarn gewesen. Die
Vorbereitungen erinnern ihn deshalb an diese Zeit, da der Priester
Julius auf seine Erstkommunion vorbereitet hat, die er leider nicht
mehr erlebt hat. Er ist nämlich wegen Diebstahls an einem halben
Löffel Mehls aus der Gefängnisküche hingerichtet worden. Er hat das
Mehl nämlich gestohlen um damit auf einem Bügeleisen Hostien für die
verbotenen Messen zu backen. Diese Hostien sind während des
täglichen Rundgangs heimlich unter den Häftlingen verteilt worden. Die gesamte Inhaltsangabe hier auf https://frauellie.wordpress.com |
Heinrich Böll, am 21.12.1917 in Köln geboren, warnte zeitlebens vor dem Verdrängen der Vergangenheit. Viele seiner Romane, Hörspiele, Kurzgeschichten und Essays sind Kritiken gegen die Gesellschaft und Politik der BRD, etwa "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen" (1958), "Ansichten eines Clowns" (1963) oder "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1974). Der Schriftsteller mischte sich nicht nur literarisch in die Belange des Staates ein, sondern forderte als eine führende Figur der Friedensbewegung Abrüstung, Aufarbeitung und Dialog. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. |
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Altpfarrer Klaus Heine |
geboren am 24.9.1941 in Kassel. Studium der evangelischen Theologie in Bethel/ Bielefeld, Wien, Göttingen und Bonn. Assistent an der Ev. theol. Fakultät der Universität Wien. 1971 Promotion zum Dr. theol. mit einer Arbeit über den Straßburger Reformator Martin Bucer. Von 1971 bis 2007 Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Mödling. Zwei Jahrzehnte Leitung des Evang.Bildungswerks Niederösterreich, einige Jahre Senior (Stellvertreter des Superintendenten) und Abgeordneter zur Synode. Verleihung des Großen Ehrenzeichens des Landes Niederösterreich. Gemeinsam mit dem schon verstorbenen Pfarrer von St. Othmar (und späteren Dompropst von Wiener Neustadt) Prälat Wilhelm Müller hat er sich um Wachsen des ökumenischen Lebens in Mödling bemüht. Im Zusammenhang mit der 1100 Jahr Feier der Stadt Mödling erhielt er 2003 den Ehrenring der Europastadt. Durch die großen Ausstellungen der Documenta in Kassel seit der Jugend zur Auseinandersetzung mit moderner Kunst provoziert, fragt er nach der religiösen Dimension von bildender Kunst. Er hat großes Interesse an dem Gespräch zwischen Kunst und Kirche und engagiert sich seit der Pensionierung 2007 verstärkt im Verein "Kunst im Karner". |
Pfarrer Richard Posch Geboren am 13. Dezember 1962 als Sohn eines Diplomaten und daher in den Kinderjahren in vielen Ländern aufgewachsen (Niederlande, Südafrika und Belgien). Nach der Matura in Wien zuerst Studium an der Montanuniversität in Leoben, wo er durch den katholischen Universitätsseelsorger sehr geprägt wurde. Nach einer Fußwallfahrt nach Santiago de Compostella trat er in das Wiener Priesterseminar ein. Richard Posch studierte dann in Rom und wurde dort 1992 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Perchtholdsdorf und Weinviertel wurde er Pfarrer in Vösendorf und 2003 von St. Othmar in Mödling. |
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„Babettes Fest“ 1988 - Regie Gabriel Axel |
Nach einer Erzählung von Karen Blixen ("Jenseits von Afrika"): In einem Dorf voll alter, lustfeindlicher Puritaner lädt die Französin Babette Harsant (Stéphane Audran) zum Gastmahl und gibt den Menschen Wärme und Lebensfreude. Denn daran mangelt es in der dänischen Siedlung während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörig. Unter der Anleitung des inzwischen verstorbenen Pastors hat sich ein gesellschaftliches Umfeld aus Askese und Frömmigkeit entwickelt. Die beiden Pastorentöchter Martina (Vibke Hastrup) und Philippa (Hanne Stensgaard) hatten nie eine Chance, eine romantische Beziehung zu erleben. Einige Jahre später tauchte Babette im Dorf auf und nahm eine Stellung im Haushalt der nun in die Jahre gekommenen Martina (Birgitte Federspiel) und Philippa (Bodil Kjer) an. Das Gastmahl will sie zu Ehren des verstorbenen Pastors ausrichten. Damit gelingt es Babette, die Verknöcherung der Gesellschaft aufzubrechen. |
Premiere
hatte der Film im Mai 1987 auf den Filmfestspielen von Cannes, am
28. August 1987 folgte der dänische Kinostart. Am 4. März 1988 lief
der Film auch in den USA an, wo er von Filmkritikern gelobt wurde
und über vier Millionen US-Dollar einspielte. Deutscher Kinostart
war am 8. Dezember 1988. Bei der Oscarverleihung 1988 gewann Babettes Fest in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ und konnte sich damit unter anderem gegen Louis Malles Auf Wiedersehen, Kinder und Nils Gaups Die Rache des Fährtensuchers durchsetzen. Im Jahr darauf war der Film in derselben Kategorie für den Golden Globe nominiert. |
Papst
Franziskus zitierte in § 129 seines Lehrschreibens Amoris laetitia
vom 19. März 2016 lobend eine Szene aus den Film: Die Freude dieser beschaulichen Liebe muss gepflegt werden. Da wir erschaffen sind, um zu lieben, wissen wir, dass es keine größere Freude gibt als die über ein geteiltes Gut: »Versag dir nicht das Glück des Tages. Beschenk den Bruder und gönne auch dir etwas« (Sir 14,14a.16a). Die intensivsten Freuden des Lebens kommen auf, wenn man die anderen beglücken kann, in einer Vorausnahme des Himmels. Man erinnere sich an die geglückte Szene in dem Film „Babettes Fest“, wo die großherzige Köchin eine dankerfüllte Umarmung und ein Lob empfängt: „Wie wirst du die Engel ergötzen!“ Süß und belebend ist die Freude, anderen Vergnügen zu bereiten und zu sehen, wie sie genießen. Damit hat sich erstmals ein Papst in einem Lehrschreiben auf einen Kinofilm berufen |
Ausführliche
Filmbeschreibung auf
Wikipedia hier Artikel aus 1988 in der Zeit-online hier nachlesen |
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Trailer zum Film
hier
„Unser täglich Brot“ 2005, Regie Nikolaus Geyerhalter |
Ein Bildermahl im Breitwandformat,
das nicht immer leicht verdaulich ist - und an dem wir alle Anteil
haben. Eine pure, detailgenaue Filmerfahrung, die dem Publikum Raum
für eigene Erkenntnisse lässt. Willkommen in der Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und der High-Tech-Landwirtschaft! Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik dieses Systems zuschreibt, auf dem der Lebensstandard unserer Gesellschaft aufbaut. Unser täglich Brot zeigt die Nahrungsmittelproduktion als Spiegelbild unseres gesellschaftlichen Wertekanons: viel, einfach, schnell, wenige produzieren für uns alle. Kommentarlos und ohne erklärende Interviews entfaltet sich der Film auf der Leinwand wie ein irritierender Traum: ein insistierender Blick, begleitet vom Flirren, Rattern, Schlagen, Schlürfen, hydraulischen Atmen der Maschinen - nur Hühnergeschrei ist lauter. |
Der Film wirft einen Blick auf die
Massenproduktion von Lebensmitteln. Er kommt dabei ganz ohne Sprache
oder Ortsangaben aus und überlässt damit dem Zuschauer die Bewertung
des Gesehenen. Es werden unkommentierte Filmaufnahmen von der Züchtung bis zur Schlachtung von Tieren, sowie der industriellen Anpflanzung und Ernte von Obst und Gemüse gezeigt. Auf die exzessive Verwendung von Pestiziden und die Behandlung von Tieren als Ware, z. B. durch die maschinelle Auslese und Verpackung von lebenden Küken, wird ein besonderes Augenmerk gelegt. |
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