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Übersicht alle bisherigen Ausstellungen |
Irene Trawöger
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VITA |
Geboren worden, aufgewachsen, |
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ABENDMAHL |
Auch wenn es kaum zu glauben ist, es handelt sich um
reinen Zufall: Dass die Künstlerin Irene Trawöger sich intensiv mit
Leonardo da Vincis berühmten „Abendmahl“ auseinandersetzt, hat nichts
mit Dan Browns Bestseller „Da Vinci Code“ zu tun, in dem das Bild
ebenfalls eine zentrale Rolle spielt. Sie hat,
muss sie gestehen, weder das Buch gelesen, noch den derzeit laufenden
Film gesehen. Die Idee für ihre aktuelle
Ausstellung reicht viel weiter zurück, obwohl es eine zweite
verblüffende Parallele zu Dan Browns Buch gibt: Irene Trawöger malt in
ihrer Neuinterpretation von Leonardos „Abendmahl“ den Lieblingsjünger
Jesu, Johannes, als Johanna, als Frau. Und dieser feministische Aspekt, die Betonung des Weiblichen, ist auch die einzige, zwar unfreiwillige, aber willkommene Übereinstimmung zwischen Roman und Bildern. Doch Irene Trawöger geht es in ihrem aktuellen Werk um etwas viel Grundsätzlicheres: Sie greift zentrale Bildtraditionen des christlichen Abendlandes auf, kehrt sie um, bewertet sie neu und bringt sie in Dialog mit den unterschiedlichsten –Ismen, den Ideologien unserer Zeit. Kapitalismus, Kommunismus, Kreationismus, Spiritismus ... die Liste kann beliebig verlängert werden. Viele dieser –Ismen haben den Zugang zu unseren geistigen und kulturellen Wurzeln überlagert. So wird Trawögers Jesus, den sie aus Leonardo da Vincis „Abendmahl“ übernimmt, umringt von den Symbolen des Kapitals, die als Kapital–ISMUS den Blick auf das Göttliche verstellen. Die Teilnehmer des Abendmahls, die Leonardo selbst schon zu rätselhaften Dreierkonstellationen zusammengefasst hat, löst die Künstlerin als Gruppen heraus, verkehrt sie spiegelbildlich und erreicht damit ein verblüffendes Ergebnis. Die Jünger, die im ursprünglichen Gemälde mit Gesichtern und Gesten ganz auf Jesus hin verwiesen sind, drehen sich nun von ihrem Meister weg. Das Brotmesser des Petrus erscheint als tödliche Waffe. Die Gestalten des Abendmahls sind dabei umfangen von zunächst seltsam anmutenden, riesenhaften Rosen. Damit greift Irene Trawöger eine philosophische Tradition des Abendlandes auf, die Idee des „Wahren, Guten und Schönen“, für die sie die Rose als prototypisches Symbol wählt. Trawöger belässt die Rose aber nicht bei diesem positiven Symbolgehalt, bei ihr entpuppt sich die schönste aller Blumen einmal als alles verschlingende Qualle, als bedrohliches Wolkengebilde, aber auch als behütender Schutzmantel. Die Rose transzendiert sich damit selbst und erscheint als mannigfaltige Wesenheit. |
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BILDER IM KARNER | ||||
LITERATUR WELT WEISE FRAUEN Philosophinen von der Antike bis zur Neuzeit Als Künstlerin mache ich seit Jahren Frauen der Philosophie zum Thema meiner Arbeit. Aus 22 Porträts von Philosophinnen aller Epochen, angefangen von Sappho (als erster antiker Ethikerin) bis Simone de Beauvoir ist jetzt die Idee zu einem Buch entstanden und vom Christel Göttert Verlag herausgebracht worden.
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Portraitiert sind: Phemonoe, Hypatia, Aspasia, Theano, Caterina v Siena, Christine de Pizan, Moderata Fonte, Olympe de Gouges, Germaine de Stael, Mary Wollstonecraft, Marie Le Jars de Gournay, Hedwig Dohm, Flora Tristan, Simone Weil, Lou Andreas Salome, Charlotte Perkins Gilman, Edith Stein, Rosa Mayreder, George Sand, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir. | |||
AUSSTELLUNGEN Elisabeth von Görz/Tirol 1262/63 – 1313 Cimburgis von Masowien 1394 – 1429 Elisabeth 1409 - 1442 Maria von Burgund 1457 – 1482 Kunigunde von Bayern 1465 – 1520 Bianca Maria Sforza 1472 – 1510 Johanna von Kastilien 1479 – 1555 Margarete von Österreich 1480 – 1530 Im Inneren der drehbaren Ovalkörper aus Eisen H 240 cm B 140 cm T 60 cm befinden sich je zwei Bildwerke von Prof. Herwig Zens und Irene Trawöger 210 x 125cm (Rücken an Rücken beidseitig mit Acrylglasabdeckung). Die Ovalkörper bewegen sich durch einen nur geringen Wind und vermitteln so den Eindruck zu tanzen. |
IRENE TRAWÖGER und die SCHWARZEN WEIBER Kaiser Maximilian I. und der weibliche Teil seiner Grabwache in der „Schwarzmander Kirche“ in Innsbruck. Eigentlich wäre es eine lange Geschichte, über mich, der Innsbrucker Hofkirche und den überlebensgroßen Statuen dort - der "schwarzen Mander" ja eben, die schwarzen M a n d e r!!!! Aber Mander???
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