Übersicht alle
bisherigen Ausstellungen |
Franka Lechner
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VITA
Kreuz, 1996,
350 x 123 / 220 cm
Pfarrkirche Bad Schallerbach |
Geboren wurde die Künstlerin 1944 in Wien, wo sie auch
Malerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Sergius Pauser
studierte. Auslandsaufenthalte in Boston (USA) sowie zahlreiche
Ausstellungen u. a. in Wien, Washington, Tilburg, London und Manchester
prägten ihr Kunstverständnis und trugen zur Entwicklung ihrer
Webarbeiten bei. So organisierte und gestaltete die Künstlerin die
Tapisserie-Ausstellung "web-art" im Schömerhaus in Klosterneuburg in
Zusammenarbeit mit der Sammlung Essl. Weitere Tapisserien realisierte
Franka Lechner für die Pfarrkirche in Bad Schallerbach, für das
Turmstiegenhaus im Museum der Sammlung Essl und für die Aussegnungshalle
in Schwanenstadt.
1946-49 |
verbringt Kindheit in Brasilien, Argentinien und
Chile |
1950-62 |
Schulzeit und Matura in Wien; die Malerin Grete Yppen
war ihre Kunsterzieherin |
1962-64 |
Studium an der Akademie der bildenden Künste bei
Prof. Sergius Pauser (Abendakt bei Prof. Herbert Boeckl) |
1972-73 |
Aufenthalt in Boston, USA |
1975 |
Einrichten eines Webateliers in Wien |
1976 |
Mitglied der Gesellschaft bildender Künstler
Österreichs |
1982 |
Erste Veröffentlichungen von Lyrik, Lesungen |
1989 |
Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich
(Literatur) |
1996 |
Kurator und Organisation der Tapisserie-Ausstellung
„Web-Art“ im Schömer-Haus, Klosterneuburg |
1999 |
Ehrenmedaille der Gesellschaft bildender Künstler
Österreichs |
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WERK
Aktuellen Überblick über das Werk aktuell
auf:
www.frankalechner.com
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Über 90 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im
In- und Ausland ( U.A. Museum für angewandte Kunst/Wien, Neue Galerie
/Wien, Galerie Hofstätter, Galerie Art-Mark, Galerie mel-contemporary,
Schloss Grafenegg; weiters Ausstellungen in Deutschland, Polen, USA,
Schweden, Norwegen, Italien, Frankreich, CSSR, Holland, China und
Österreich)
Werke in Privatsammlungen des In- und Auslandes, in diversen Firmen,
Nationalbank, BMUK, Museum für angewandte Kunst, Neues AKH Univ. Klinik
Wien, Landesmuseum Niederösterreich, Pfarrkirche Bad Schallerbach,
Sammlung Essl.
1985 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband "Sand
ist im Feuer", 1999 erhielt sie die Ehrenmedaille der Gesellschaft
Bildender Künstler Österreichs. Franka Lechner lebt und arbeitet in
Rosenburg am Kamp und Wien.
Quelle: kunstnet.at & Franka-Lechner- Ausstellung im
Palais Niederösterreich, 2012 |
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ÜBER DAS WEBEN
von Franka Lechner
BILDTEPPICHE
IM KARNER
während der Ausstellung
Mantra 1, Meamorphose rot,
Säule, Orpheus singt, Verwandlung aufsteigend
(v.l.n.r.)
Mantra 1
2008, Bildteppich
174x81cm
Metamorphose rot
2009, Bildteppich
190x145cm
Säule
1997, Bildteppich
192x82cm
(v.l.n.r.)
Orpheus
singt
2007, Bildteppich
192x78cm
Verwandlung aufsteigend
2006, Bildteppich
200x82cm
Feuerengel
2012, Bildteppich
174x82cm
(v.l.n.r.) |
Die Kenntnis der
Entstehungsweise eines Bildteppichs macht die Eigenart des Mediums
Weben als Kunstgattung verständlicher: Durch das langsame
Aufeinanderschichten der farbigen Wollfäden in die senkrecht
gespannten Kettfäden des Webstuhls, durch das Ineinander und
Miteinander des Fadenmaterials entsteht ein strukturiertes Bild von
farbiger, haptischer und raumbezogener Qualität.
Die Langsamkeit des Webprozesses scheint ein altertümliches
Paradoxon in unserer sich ständig verkürzenden Zeit zu sein; für
mich liegt in dem bewusst gewählten Weg auch die Chance eine innere
Haltung zu festigen, aus der heraus eine besondere Form der Energie
entstehen kann, die sich auf die Arbeit auswirkt. Der strenge,
handwerklich determinierte, ruhige Webprozess versetzt den Künstler
in einen Fluss, einen bestimmten Rhythmus, der in seiner
Zentriertheit meditativen Charakter hat und entsprechende
Auswirkungen aufzeigt (gerade hier mag eine durchaus zeitgemäße
Aktualität liegen !). |
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Die Umsetzung geistig-seelischer und
emotionaler Prozesse geschieht beim Weben sehr unmittelbar. Bei der
Verfestigung von Fäden entsteht ein Werk aus Stoff: ein Stoff, der
anders als bemalte Leinwand, bildhaft und dich kein Bild ist, ein
Konzert aus Fäden, Wandarchitektur aus Wolle, Form und Farbe. Aus
Zuständen, Spannungen, Spuren und Zeichen entstehen Farbräume und
Formen: Kreuze, Bögen, Flügel, Diptychen, Triptychen. Transzendenz
und die Verwandlung des Elementaren (Erde, Feuer, Luft usf.) wird
mehr und mehr zum Hauptthema: manche der Goblins können als
Meditationsobjekte betrachtet werden.
Weben bedeutet für mich Räume schaffen im Dialog mit dem Innen und
Außen; der innere und der äußere Raum berühren sich am Webstuhl
unter meinen Händen und werden manifest. |
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Die Arbeiten auf Papier, die keine
Entwürfe für Bildteppiche sind, sind meist vielschichtig bearbeitete
„Botschaften“; oft Collagen aus Schriften, Lyrik,
Zeitungsausschnitten und Japanpapier, die immer wieder überzeichnet
und übermalt werden, bis sie ein dichtes und doch transparentes
Stadium erreicht haben. Beobachtungen, Assoziationen, Erlebnisse,
Träume und Zustände werden analog bruchstückhaft zusammengefügt,
auseinandergenommen, übereinandergeschichtet und eingebettet in ein
Zusammenspiel von malerischen, skripturalen und graphischen
Elementen. Die entstehenden Bilder entsprechen für mich einer Arbeit
mit bewussten und unbewussten Inhalten, die entdeckt und
verschlüsselt werden. |
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LITERATUR
eine kleine Auswahl,
Quelle:
www.frankalechner.com
Erdklang aufsteigend, 1999/2000,
300 x 130 cm, für das Museum der Sammlung Essl |
mit der Zeit
komm zu mir
sag ich
und locke mich selbst
ich züchte Farben
sie wachsen
und blühen
ich ernte
mit meiner Schere:
schneide Rot
ich grabe
mit meinem Pinsel
im Beet
aus Papier
am Zaun
keimen auch Buchstaben
mit der Zeit
verstehen sie mich1982 Katalog "Franka Lechner,
Bildteppiche, Malerei, Lyrik", Vorwort: Peter Baum
1982 HUMBOLD Nr. 77, Lyrikbeitrag
1985 Lyrikband "Sand ist im Feuer", Weilburg Verlag, Vorwort: Peter Paul
Wiplinger
1988 Katalog "Franka Lechner, Bildteppiche, Malerei, Lyrik", Vorwort:
Kristian Sotriffer
1990 Podium Nr. 77, Lyrikbeitrag
1990 "Köpfe, Herzen und andere Landschaften", Österreichische
Staatsdruckere
1991 Katalog "Franka Lechner, Arbeiten auf Papier und Lyrik", Vorwort:
Angelika Bäumer, Edition Thurnhof
1991 "Unterm Machandelbaum", Farboffsetlithographien und Gedichte,
Edition Thurnhof
1997 Katalog "Franka Lechner, Bildteppiche, Malerei, Lyrik", Beiträge
von: Angela Völker, Christoph Brockhaus
2004 Katalog "Franka Lechner, Bildteppiche, Malerei, Lyrik 1973-2004",
Beiträge von: Christoph Brockhaus, Kristian Sotriffer, Franka Lechner
2007 Bildband "Karl Korab, 70 Zeichnungen", Essay ("Zeichnen") von
Franka Lechner
2011 Katalog "Franka Lechner, Bildteppiche, Malerei, Lyrik, 1970-2011",
Beiträge von: Elisabeth Voggeneder, Wolfgang Herzig |
AUSSTELLUNGEN
eine kleine Auswahl,
Quelle:
www.frankalechner.com
Traum-Wächter, 1997
200 x 85 cm |
Seit 1969 zahlreiche Einzelausstellungen und
Ausstellungsbeteiligungen auf dem Gebiet der
Malerei und Webkunst (Tapisserie) im In- und Ausland:
Museum für angewandte Kunst – Wien;
Galerie Modern Art – Wien;
Weltwährungsfond (IMF) Washington DC, USA;
mehrmals Künstlerhaus – Wien;
mehrmals NEUE GALERIE – Wien;
Nederlands Textilmuseum Tilburg, Holland;
Galerie Thurnhof – Horn;
mehrmals Galerie Serafin – Wien,
Galerie Hofstätter – Wien
Textilkunstausstellungen:
Museum für angewandte Kunst – Wien, Burgenland;
Künstlerhaus Wien (Wien, Turin – Italien, Berlin – DDR,
Baden – NÖ, Bonn - Deutschland);
Landesmuseum – Linz;
Rhösska Museum – Göteborg, Schweden;
Pressburg – CSSR;
Innsbruck – Tirol;
Schömerhaus („web-art“) – Klosterneuburg, NÖ;
Textilkunstbiennalen:
Krefeld – Deutschland;
Paris (ARELIS);
Lodz –Polen;
Graz –Steiermark;
Beauvais- Frankreich;
Peking-China |
KONTAKT
Mehr Infos:
www.frankalechner.com
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Franka Lechner
Linzer Strasse 352 / 5 / 6, 1140 Wien
atelier@frankalechner.com
+43 1 911 30 77 |
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