Kunst im Karner - 8.-23. September 2012
HEILIGE RÄUME? Moderne Sakralbauten

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  "Knotensäule", Logo von Kunst im Karner © Kunst im Karner - St. Othmar
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bisherigen Ausstellungen

Personen und Details
des Rahmenprogramms

Kirchenneubau unserer Zeit, Arch. DI Harald Gnilsen
Martin Luther-Kirche in Hainburg, Sophie-Charlotte Grell
Kirche in Oberrohrbach, Pfr. Franz Forsthuber
Gebaute Gebete - Constantin Gegenhuber
Friedhofskapelle Brunn am Gebirge, Helmut Sautner, &  Herwig Zens
Musik und Sakralraum, Peter Planyavsky
Friedenskirche in Waidhofen, Makis Efthymios Warlamis
Donaustadt-Kirche, Pfarrer Pater Albert Gabriel SDS

HEILIGE RÄUME? Moderne Sakralbauten - Der künstlerische Anspruch und die liturgische Bestimmung moderner Sakralbauten

Samstag,
8. September 2012 - 17:00

Vernissage

Begrüßung:
Mag. Doris Reiser

Bericht der Vernissage
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Einführung in die Ausstellung und Rahmenprogramm:
Dr. Klaus Heine
Klaus Heine beim Festgootesdienst zu seinem 70. Geburtstag: (v.l.n.r.) Pfarrer Markus Lintner, Bürgermeister Hans Stefan Hintner, GR Lindebner, Pfarrer i.R. Klaus Heine, Vizebürgermeister Ferdinand Rubel, Vizebürgermeister Gerhard Wannenmacher & Altbürgermeister Harald Lowatschek © Bild & Foto: Evangelische Pfarrgemeinde MödlingDer langjährige evangelische Pfarrer in Ruhe von Mödling, Klaus Heine,  beeinflusste über Jahrzehnte nicht nur das der evangelischen Gemeinde. Gemeinsam mit dem bereits verstorbenen Pfarrer Wilhelm Müller prägten sie durch die gelebte Ökumene auch das Leben der ganzen Stadt Mödling. Im August 2007 geht Klaus Heine in Pension und widmet sich seit damals Vorträgen und Diskussionsleitungen und wesentlichen Programmüberlegungen und Vorbereitungen bei Kunst-im-Karner.

Sonntag,
9. September 2012 - 19:30

Kirchenneubau unserer Zeit

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Grundsätzliches zum Kirchenneubau unserer Zeit
Vortrag und Diskussion von & mit
Arch. DI Harald Gnilsen, Baudirektor der ED Wien
Arch. DI Harald Gnilsen © Foto: Fotostudio Wilke
Arch. Gnilsen besuchte das Bundesrealgymnasium Mödling in der Franz Keim-Gasse, wo er 1976 maturierte. Nach dem Studium der Architektur an der TU-Wien und Praxisjahren in mehreren Architekturbüros gründete er 1990 sein eigenes Atelier in Wien. Sein persönliches Engagement in den Pfarren Mauer und Rodaun in seinen Jugendjahren und seine berufliche Spezialisierung in der Denkmalpflege bilden gute Voraussetzungen für die Bestellung zum Baudirektor der Erzdiözese Wien. Die 1996 übertragene Leitung des erzbischöflichen Bauamtes umfasst die Betreuung sämtlicher baulicher Maßnahmen und Restaurierungen aller pfarrlichen Objekte in 660 Pfarren in der Erzdiözese Wien mit annähernd 1000 Kirchen und ca. 1500 profanen Bauten. Seit 2000 ist er Mitglied der kirchlichen Denkmalschutzkommission Österreichs.
Die unter seiner Leitung errichteten Kirchenneubauten am Leberberg, Oberrohrbach sowie der Donaucity von Arch. Tesar und die zahlreichen liturgischen Neugestaltungen in den Kirchen im Sinne des zweiten Vatikanischen Konzils erfordern eine eingehende Auseinandersetzung mit dem Kirchenbau und ermöglichen umfassende Erfahrungen. Für Architekt Gnilsen ist die Auseinandersetzung mit den historischen Objekten, mit dem Denkmalschutz gepaart mit den Begegnungen und Zusammenarbeit mit den Menschen, denen die Kirchen persönlich Heimat sind, jedes Mal individuell herausfordernd und gleichzeitig große Freude bereitend.
(Quelle: DI Harald Gnilsen, Foto: Fotostudio Wilke)
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Donnerstag,
13. September 2012 - 19:30

Martin Luther-Kirche in Hainburg

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Martin Luther-Kirche in Hainburg / Coop Himmelb(l)au © Foto: Duccio Malagamba

Martin Luther-Kirche in Hainburg / Coop Himmelb(l)au © Foto: Duccio Malagamba
 

Zum Bau der Martin Luther-Kirche in Hainburg
Vortrag und Diskussion von & mit
Mag. Sophie-Charlotte Grell (COOP Himmelb(l)au)
Die Martin-Luther-Kirche besteht aus einem Gottedienstraum, einem Gemeindesaal, einem Glockenturm sowie Büro- bzw. Nutzräumen.
Der Kirchenbau auf dem Grundstück einer nicht mehr existierenden Kirche ist formal an die Höhenentwicklung der unmittelbaren Umgebung angelehnt. Dach und Glockenturm variieren die Formenabsprache des in der Nähe stehenden romanischen Karners der ehemaligen Martinskirche. Die eigenwillige Geometrie zeigt eine spirituelle Symbolik, wie bei Gottesdienstraum, dessen Form sich von einem riesigen Tisch herleitet. Drei große Lichteinlassöffnungen sind in die Dachkonstruktion eingebaut, die auf den vier Stahlbetonsäulen ruht, den Beinen des „Tisches“.
Der Architekt legte beim Entwerfen des Kirchendaches besonderes Augenmerk auf die atmosphärische Beleuchtung des Innenraums. Für die Kirche steht jede Lichteinlassöffnung für eine Person Gottes und ist so Zeichen der Trinität des christlichen Gottes.
Sehr offen wirkt die Kirche auf der Seite der Hauptstraße. Dort lädt die gefaltete, vor- und zurückspringende Glasfassade den Besucher in den hohen Gottesdienstraum ein. Seine Intimität gegenüber der Straße wahrt der Sakralraum durch eine Wand aus Holz, die frei unmittelbar hinter der Glasfassade steht. Ein erleuchtetes Kreuz, als lichtdurchlässige Aussparung in dieser Wand, projiziert die Botschaft der Kirche in die Stadt.
Altar und Kanzel nehmen Elemente des Kirchenraumes auf. So spiegelt der Altar die trinitarischen Lichteinlassöffnungen. Die große Öffnung im unteren Teil symbolisiert das leere Grab und stellt damit zusammen mit dem dahinterstehenden Kreuz der Holzwand die christlichen Hauptthemen Kreuzigung und Auferstehung dar. Beachtenswert ist auch besonders die mit diesem Altar geschaffene neue Form des Kanzelaltars, in der sich Kanzel und Altar deutlich getrennt in einer Ebene befinden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Martin-Luther-Kirche_(Hainburg_an_der_Donau)
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Freitag,
14. September 2012 - 16:00
Abfahrt Exkursion

Kirche in Oberrohrbach im Weinviertel

Bericht der Exkursion von Kunst im Karner
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Kirche Oberrohrbach © Foto: Bruno Klomfar

Kirche Oberrohrbach © Foto: Bruno Klomfar

Exkursion Kirche in Oberrohrbach im Weinviertel
Abfahrt zur Exkursion um 16:00 vom Kirchenplatz St. Othmar,
Voranmeldung erforderlich: 06509023339

17 Uhr Führung
Pfr. Franz Forsthuber (in Oberrohrbach im Weinviertel)
Kirche Oberrohrbach © Foto: Bruno KlomfarEin eindrucksvolles Panorama nach Süden bietet sich für die Filialkirche, die auf dem in die Ortsmitte herabführenden Höhenrücken liegt. Das Blickfeld reicht über die Häuser von Oberrohrbach, den außerhalb liegenden Friedhof, das wellige Umland, die markante Silhouette der Burg Kreuzenstein, die Hügel des Wienerwaldes am Südufer der Donau bis zum Schneeberg. Durch die benachbarte Florianikapelle und die Notkirche ist der Platz bereits sakral bestimmt und im Bewusstsein der Gemeinde verankert.
Der steile „Kirchenweg“ führt von Westen, die gewundene Gasse „Am Berg“ von Osten auf die Anhöhe. Eine Freitreppe kürzt die letzte Serpentine ab. Die fußläufigen Wege münden in den neuen fast ebenen Kirchenplatz, der die neue Filialkirche mit der einstigen Notkirche verbindet. Die Zufahrt erfolgt wie im Bestand durch Umrundung der Kirche. Der neue Glockenträger / Turm definiert mit dem Winkel zwischen neuem Kirchenschiff und Nebentrakt (Sakristei) einen Vorplatz. Eine stetig gekrümmte Wandschale umschließt den Hauptraum der Kirche, sie nimmt die auf den Hügel führenden Weglinien auf und führt in den niederen Vorraum mit anschließendem dreieckigen Lichthof. Ein Sichtfenster zum Altarbereich mit Tabernakel ermöglicht es, den Vorraum als Andachtsraum zu nutzen, wenn die Kirche selbst versperrt ist. Am Eingang in die Vorhalle befindet sich der Taufstein, an der nördlichen Außenwand die vierzehn kleinen Fenster der Kreuzwegstationen. Im hohen Kirchenschiff versammelt sich die Gemeinde um den zentral gelegenen Altarraum.
Der Altarbereich wird durch eine nach Osten weisende vertikale Öffnung der Wandschale und ein verglastes Dachfeld erhellt. Durch ein Oberlichtband am Dachrand fällt Licht von Osten in den Raum. Über ein tiefsitzendes Fensterband über dem Chorpodest erhellt die tiefstehende Westsonne den Boden.
Quelle: http://www.nextroom.at/building.php?id=31843
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Samstag,  
15. September 2012 8:00
bis Sonntag
16. September 2012 - 19:00

evangelische Kirchen in Hainburg & Waidhofen

 

„Dem Himmel so nah“, Angebot des evang. Bildungswerks
Besuch der Martin Luther Kirche in Hainburg und der Kirche zur Frohen Botschaft in Waidhofen a.d. Thaya .
Info: margit.eichmeyer@kabsi.at, 0676 360 22 54
Martin Luther-Kirche in Hainburg / Coop Himmelb(l)au © Foto: Duccio MalagambaMartin Luther Kirche in Hainburg
Der Kirchenbau auf dem Boden der ehemaligen Hainburger Martinskirche, einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die im 17. Jahrhundert zerstört worden ist, ersetzt den bisherigen in einer Villa befindlichen Kirchenraum der evangelischen Kirche. In der Reformationszeit wurden in der Martinskirche evangelische Gottesdienste abgehalten.
Hainburg ist Teil der Evangelischen Pfarrgemeinde Bruck an der Leitha - Hainburg an der Donau. Zur Pfarrgemeinde gehören rund 1800 Mitglieder, etwa 500 davon leben in der Region Hainburg.
Foto: evangelische Pfarrgemeinde WaidhofenDie Evangelische Kirche Waidhofen an der Thaya,
auch Evangelische Kirche der frohen Botschaft ist die evangelisch-lutherische Kirche in der Bezirkshauptstadt Waidhofen an der Thaya.
Die Kirche wurde in den Jahren 2003 bis 2004 nach den Plänen des Architekten Efthymios Warlamis errichtet. Sie hat einen kreisrunden Kirchenraum, welcher mit einer Lichtkuppel mit Blick in den Himmel belichtet ist. Der zur Hälfte freistehende Kirchturm hat die Form einer Blüte. Das Projekt war eine ökumenische Zusammenarbeit von Künstlern verschiedenster Konfessionen.
Quelle: Evangelische Pfarrgemeinden Hainburg & Waidhofen
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Samstag,  
15. September 2012 17:00

Gebaute Gebete - Kirchenbau in unserer Zeit

Buch Cover, Gebaute Gebete © Foto: Pustet Verlag

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Gebaute Gebete - Kirchenbau in unserer Zeit
Vortrag und Diskussion von & mit
Dr. Constantin Gegenhuber
Dr. Constantin Gegenhuber © Foto: www.dr-gegenhuber.atGegenhuber, der das Stiftsgymnasium der Benediktiner in Seitenstetten besuchte, hat einen deklariert spirituellen Zugang zum Thema: Er sehe den Menschen als Geistwesen, das durch die Gnade am Leben Gottes teilhat. "Um diese Verbindung zu pflegen, benötigen wir Räume, Zwischenräume, Räume der Stille und Räume zum Feiern ... der sakrale Raum soll als Bindeglied zwischen Gott und Mensch dienen", schreibt er in der Einführung zu seinem Buch "Gebaute Gebete", das 2011 im Pustet Verlag erschien.
Buch Cover, Gebaute Gebete © Foto: Pustet VerlagÖsterreich ist geprägt von seinen Kirchenbauten - ob in der Stadt oder auf dem Land, überall sind es Kirchen, die oft seit Jahrhunderten das Zentrum der Gemeinschaft bilden. Dutzende Kirchenbauten sind zwischen 1990 und 2011 entstanden - gelungene, spannungsreiche Architektur. Das Buch bietet die genaue Darstellung dieser Kirchen mit ausführlichen Beschreibungen und reichhaltigem Foto- und Planmaterial.
Gebaute Gebete ist Lexikon und Architekturhandbuch, scharfsinnige Analyse von Bauten und biografischer Überblick der planenden und ausführenden Architekten und der gestaltenden Künstler. So wird dieses Buch, weit über das unmittelbare Interesse an Architektur hinaus, zu einem Führer durch die österreichische Landschaft. Die Landschaft der christlichen sakralen Räume und des Glaubens...
Quelle: http://www.erzdioezese-wien.at/content/news/articles/2011/09/22/a26598/

& http://www.dr-gegenhuber.at/biographie.html
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Sonntag
16. September 2012 - 15:30
Abfahrt Exkursion

Bericht der Exkursion von Kunst im Karner
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Sonntag
16. September 2012 - 19:30

Zum Bau der Friedhofskapelle Brunn am Gebirge

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Sensenmann, Friedhofskapelle Brunn am Gebirge © Bild & Foto: Herwig Zens

 

Exkursion Friedhofskapelle in Brunn am Gebirge
Abfahrt zur Exkursion um 15:30 vom Kirchenplatz St. Othmar,
Voranmeldung erforderlich: 06509023339

16 Uhr
Führung durch GR a.D. Julius Niederreiter (in Brunn am Gebirge)
Vortrag und Diskussion um 19:30 im Karner von & mit
Architekt Helmut Sautner, Prof. Herwig Zens
Herausforderung durch postmoderne Spiritualität

Zum Bau der Friedhofskapelle Brunn am Gebirge
Die Thematik von Tod und Auferstehung steht im Zentrum der Friedhofskapelle, die Helmut Sautner als ebenerdigen Bau mit kegelförmigem Dach und konischem Turm umsetzte.
Gesamtansicht, Friedhofskapelle Brunn am Gebirge © Bild & Foto: Herwig ZensEine begrünte Erdanschüttung umgibt die Kapelle wie ein Grabhügel, somit befindet sich der Sakralraum symbolisch unter der Erde. Ein Band mit Glasfenstern liegt darüber. Zwei leicht gegen einander verschobene Kreishälften bilden als einander verschlingende Spiralansätze die Raumstruktur. Der runde Altar liegt auf einer kreisrunden Stufe. Die Steinplatten am Boden sind kreisförmig angelegt. Mitten im Raum befindet sich der von oben natürlich belichtete Sarg mit dem Verstorbenen, zugleich gibt es von diesem Platz über einen Lichtkranz einen Ausblick auf den Himmel. Der Tod als Durchgang öffnet eine neue Ebene. Der Verzweiflung folgt Hoffnung. Der helle Turm, der mit gefärbtem Hartglas verkleidet ist, impliziert mit seinem durchsichtigen Dach die Idee des Aufstiegs der Seele zum Himmel.
Die künstlerische Ausstattung im Rahmen eines geladenen Wettbewerbs erfolgte durch Herwig Zens, der den kreisförmigen Innenraum mit Bildern zur Thematik Totenlieder und Trauermärsche ausstattete. In ausdrucksstarken „Traumgestalten des Todes“ wird der mythologische Aspekt des Übergangs in Malerei umgesetzt.
Engel des Todes, Friedhofskapelle Brunn am Gebirge © Bild & Foto: Herwig Zens Auferstehung der Toten, Friedhofskapelle Brunn am Gebirge © Bild & Foto: Herwig Zens
Quelle: http://www.architektur-noe.at/be/detailansicht.php?architekturobjekt_id=373
& http://www.zensherwig.at/fhk_brunn.htm
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Dienstag,
18. September 2012 -
19:30

Musikalische Klangräume

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Musik und Sakralraum
Vortrag und Diskussion von & mit
Prof. Peter Planyavsky
Peter Planyavsky © Bild & Foto: www.planyavsky.atwurde 1947 in Wien geboren. Schon während der Schulzeit im Gymnasium wurde er Student an der Musikhochschule in Wien. Seine Lehrer waren Anton Heiller (Orgel, Komposition und Improvisation), Hilde Seidlhofer (Klavier) und Hans Gillesberger (Dirigieren). 1966 schloß er sein Studium mit Diplom in Orgel und Kirchenmusik ab. Im folgenden Jahr arbeitete er in einer Orgelbauwerkstatt - hauptsächlich war er mit Intonation und Montage beschäftigt. Ein weiteres Jahr verbrachte er als Organist im Stift Schlägl (Oberösterreich).
1969 wurde Planyavsky Domorganist am Stephansdom in Wien. Von 1983 bis 1990 war er als Dommusikdirektor für das gesamte musikalische Programm verantwortlich. Höhepunkte seiner Tätigkeit waren Aufführungen der h-Moll-Messe von Bach (mit dem Dallas Symphony Chorale) und des Mozart-Requiems anläßlich der Beisetzung von Kaiserin Zita. - Anfang 1991 kehrte Planyavsky wieder in seine frühere Position als Domorganist zurück, um sich - vor allem in Hinblick auf die neue Domorgel - ganz auf diesen Sektor zu konzentrieren. 2005 beendete er auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit am Stephansdom, da mit den Verantwortlichen kein Konsens über Personen und Zielsetzungen in der Dommusik gefunden werden konnte.
Als Dirigent hat er sich vor allem der etwas vernachlässigten Literatur für Orgel und Orchester zugewandt (z. B. Guilmant, Peeters, Rheinberger, Jongen, Heiller), wobei er selten oder noch nie in Österreich gespielte Konzerte aufführte (z. B. von Alfredo Casella, Howard Hanson, Leo Sowerby, Ottorino Respighi, Aaron Copland, Jean Langlais).
Seit 1980 ist Peter Planyavsky auch Professor für Orgel, Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik in Wien; 1996-2003 war er auch Leiter der Abteilung für Kirchenmusik. Darüber hinaus widmet er sich immer wieder der kirchenmusikalischen Basisarbeit und schreibt Artikel in Fachzeitschriften.
Gerettet vom Stephansdom, von Peter Planyavsky
Peter Planyavsky © Buch Cover Gerettet vom Stephansdom35 Jahre lang hat Peter Planyavsky am Wiener Stephansdom nicht nur Musik und Liturgie mitgestaltet und geprägt, sondern auch Personen und Strukturen beobachtet. Das Faszinierende, das den Arbeitsplatz Stephansdom ausmacht, ist in seinem Rückblick ebenso eingefangen wie das Allzumenschliche – gerade an einem Ort, wo so oft von der Nächstenliebe die Rede ist. Nebenbei erfährt man eine ganze Menge darüber, wie so ein Dom „läuft“. Der lange Kampf um die neue Domorgel wird ebenso geschildert wie die weit über Wien hinaus bekannt gewordene Dommusikkrise der letzten Jahre, die zu Planyavskys Abschied geführt hat. Den Leser erwarten pointierte Zuspitzung und kühles Argument, aber auch jede Menge Lächeln.
Quelle: http://www.peterplanyavsky.at/
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Donnerstag,
20. September 2012 -
 19:30

Zur Friedenskirche in Waidhofen an der Thaya

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Zur Friedenskirche in Waidhofen an der Thaya
Vortrag und Diskussion von & mit
Prof. Makis Efthymios Warlamis
Makis Efthymios Warlamis Peter Planyavsky © Bild & Foto: www.warlamis.at1942 in Griechenland geboren, lebt und arbeitet der Künstler seit mehr als 45 Jahren in Österreich.
Er studierte Architektur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, jener Universität, an der die großen Architekten der weltberühmten ‚Wiener Werkstätte‘, Josef Hofmann and Koloman Moser, wirkten. Durch seine enge Zusammenarbeit mit Prof. Karl Schwanzer (ehem. Assistent von Josef Hofmann) und Prof. N. Schlesinger zählt Warlamis zu den unmittelbaren Nachfolgern der Tradition der ‚Wiener Werkstätte‘, die er in seiner ganzheitlichen Arbeitsweise und in seinen Designkonzeptionen neu belebte und weiterführt.
Warlamis lehrte an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, in der Abteilung für Architektur sowie an anderen Europäischen Universitäten.
1988 leitete er die Meisterklasse für experimentelle Architektur an der Internationalen Salzburger Sommerakademie. Während dieser Zeit entstanden die Umrisse einer umfassenden „New Age Philosophie“ über Architektur, Kunst und Design, in Zusammenspiel von Architektur und Interior Design, von sozialen, kulturellen und kommunikativen Faktoren. Aus dieser Arbeit enstanden vielfältige international präsentierte und ausgezeichnete Designprogramme.
Warlamis gründete und leitete verschiedene Forschungsprojekte über die anonyme Architektur der Ägäis, deren Ergebnisse im Bertelsmann Verlag veröffentlicht wurden. 1995 initiierte und leitete er die “World Ecololgical Academy”, im Rahmen des Kooperationsprogrammes der europäischen Universitäten, MED Campus.
Seit 1992 Leitung des I.DE.A. Designcenter in Schrems, Niederösterreich.
Seit 2009 Leitung des Kunstmuseum Waldviertel.
Quelle: http://warlamis.at/
Foto: evangelische Pfarrgemeinde WaidhofenDie Evangelische Kirche Waidhofen an der Thaya,
auch Evangelische Kirche der frohen Botschaft ist die evangelisch-lutherische Kirche in der Bezirkshauptstadt Waidhofen an der Thaya.
Die Kirche wurde in den Jahren 2003 bis 2004 nach den Plänen des Architekten Efthymios Warlamis errichtet. Sie hat einen kreisrunden Kirchenraum, welcher mit einer Lichtkuppel mit Blick in den Himmel belichtet ist. Der zur Hälfte freistehende Kirchturm hat die Form einer Blüte. Das Projekt war eine ökumenische Zusammenarbeit von Künstlern verschiedenster Konfessionen.
Quelle: Evangelische Pfarrgemeinden Hainburg & Waidhofen
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Freitag,
21. September 2012 -
19:30

Moderne Sakralräume im liturgischen Gebrauch

Bericht des Vortrags bei Kunst im Karner
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Samstag,
22. September 2012 - 16:00
Abfahrt Exkursion
Donaucitykirche

Moderne Sakralräume im liturgischen Gebrauch
Vortrag und Diskussion von & mit
Pfarrer Pater Albert Gabriel SDS, Pfarre Donaucity
Im Rahmen der Gestaltung des jungen Stadtteils Donau City in den 1990er Jahren wurde auch beschlossen, ein Kirchengebäude zu errichten. Es wurde ein Wettbewerb unter sechs anerkannten österreichischen Architekten veranstaltet. Der Wiener Architekt Heinz Tesar wurde von der Jury ausgewählt, da sein Projekt unabhängig von den rundum errichteten Hochhäusern bestehen konnte.
Am 5. September 1999 erfolgte die Grundsteinlegung durch Weihbischof Helmut Krätzl. Am 26. November 2000 wurde sie als Rektorat der Pfarrkirche Kaisermühlen durch Kardinal Christoph Schönborn gesegnet[1]. Die Donaucitykirche wird vom Salvatorianer Orden betrieben, derzeitiger Rektor der Donaucitykirche ist Pater Albert Gabriel (Stand 2011).
Das Äussere
© Bild & Foto: http://www.donaucitykirche.at
Das Außenkleid ist aus steirischem Chromstahl, als Kirche erkennbar nur durch ein weißes Kreuz und dem daneben stehenden Stahlgerüst für die 3 Glocken. Architektonisch wurde das Gebäude als Kreuzquader errichtet, bei dem die vier oberen Ecken ausgeschnitten wurden.
Die dunkel wirkende Hülle aus Stahl ist perforiert mit zahlreichen, einem Diagonalraster gehorchenden, runden Öffnungen. Die Fensteröffnungen sind abwechselnd groß und klein und durchbrechen damit die Strenge des Gesamtbildes. Tagsüber wirken sie wie Strahlen im Innenraum und nachts strahlt die Kirche hell von innen nach außen.
Zu den Gemeinderäumen kann man über eine Treppe und den Hof von außen gelangen, ohne die Kirchenbesucher zu stören. Die kahlen Betonwände wurden von Kindern ausgestaltet.
Innenansicht
© Bild & Foto: http://www.donaucitykirche.atDer Innenraum ist mit Birkenholz gestaltet. Viel Lichteinfall in verschiedensten Formen prägt die Atmosphäre des Ortes. Von innen gesehen erscheint der Raum wesentlich größer als von außen. Die einspringenden oberen Ecken des Quaders erzeugen im Innenraum eigene Zonen, den Eingangsbereich mit Windfang, den Tabernakelbereich, das Taufbecken und den Bereich mit der Madonna mit Kind, der zu Sonntagsmesszeiten als Kleinkinderspielbereich dient und sonst als Ort der Stille und des Gebets.
Der Altar - ausnahmsweise so wie Taufbecken, Ambo und Tabernakelstelle nicht aus Holz sondern Granit - steht in der Mitte, die Bänke sind rundherum angeordnet. Die Raumgestaltung ist von schlichter Einfachheit geprägt. Das eigenartig geschwungene Fenster in der Kirchendecke deutet die Seitenwunde Jesu an, durch die uns sein Leben zufließt, die Mandorla auf der Vorderwand symbolisiert die Auferstehung.
Die markanten Kreuzwegbilder an der Seitenwand wurden nach Zeichnungen von Heinz Tesar siebgedruckt. Der in roter Schrift auf Englisch hineingeschriebene Protest („Out with this sh*t, this is absolutely nothing“), wird bewusst stehengelassen als „Anregung zur Reflexion“, laut einem Erklärungsaushang.
Einziges Zugeständnis an bisherige Kunst ist die Madonna, eine Kopie der Madonna von Gnadendorf bei Hollabrunn.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Donaucitykirche & http://www.donaucitykirche.at
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Samstag,
22. September 2012 - 16:00
Abfahrt Exkursion

Bericht der Exkursion von Kunst im Karner
hier...

Exkursion zur Donaucitykirche
Abfahrt zur Exkursion um 16:00 vom Kirchenplatz St. Othmar,
Voranmeldung erforderlich: 06509023339

17 Uhr
Führung Arch. Heinz Tesar (in der Donaustadt-Kirche)

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Übersichtsseite - Die Idee - Das aktuelle Programm - Vernissage&Eröffnung

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