Der 1904 errichtete Vorbau verdeckt den unteren Teil des Glasfensters.
Daher wurde in diesem Bereich das Glas entfernt und durch Mauerwerk ersetzt.
Auf der dadurch entstandenen Fläche malte die damals 11-jährige Tochter des Baumeisters, der den Vorbau errichtete,
ein Jugendstil-Gemälde (Gertraud Reinberger-Brausewetter, Tempera-Arbeit, 1914).
Es zeigt die Verkündigungsszene. Das Fest der Verkündigung des Herrn
wird seit fast 1500 Jahren am 25. März, also 9 Monate vor Weihnachten, gefeiert.
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte.
Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.
(Lk 1, 26-32a)
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