Führich-Kreuzweg in St. Othmar

Joseph Führich (1800 - 1876) malte in den Jahren 1844 - 1846 einen Kreuzweg für die Kirche St. Johann Nepomuk in Wien 2. Vierzehn 185 x 240 cm große Freskobilder zeigen eindrucksvoll das Leiden und Sterben Jesu Christi.

Schon 1849 fertigte Alois Petrak Kupferstiche dieser Kreuzwegbilder in der Größe 20,8 x 27,1 cm an und die Bilder erschienen das erste Mal im Druck, eine zweite Edition erschien 1856. Seither gilt der Führich-Kreuzweg als der meistkopierte Kreuzweg. Das ist ganz im Sinne der Nazarener, die möglichst viele Menschen mit ihrer religiösen Botschaft erreichen wollten.

In hunderten Kirchen auf der ganzen Welt befinden sich Kopien dieses Kreuzwegs, die nächste in der Pfarrkirche St. Kunigunde von Brunn am Gebirge. Weitere Kopien befinden sich z. B. in Kärnten in Millstatt, Molzbichl und Lieseregg. Nach Führich-Experten Lorenz Wollein aus der Pfarre St. Johann Nepomuk sind bisher ca. 460 Kopien (Stand Jänner 2007) des Kreuzwegs bekannt.
Informationen zum Original Führich-Kreuzweg und eine aktuelle Liste der Kreuzweg-Kopien auf der Homepage der Pfarre St. Johann Nepomuk hier.

Auch der Kreuzweg der Othmarkirche ist eine Kopie des Führich-Kreuzwegs. Der Kreuzweg wurde 1858 vom akademischen Maler Baier gemalt (Ölmalerei auf Leinwand). Die Bilder sind 92 cm breit und 121 cm hoch, somit halb so breit und halb so hoch wie die Originale und unterscheiden sich in Details von der Vorlage. Personen und Gegenstände im Hintergrund fehlen, Farben wurden zum Teil anders gewählt.

Die Herstellung des Kreuzwegs wurde ermöglicht durch eine Spende von Constantin Ritter von Pawlikovsky, Gutsbesitzer in Galizien, wohnhaft in Mödling (siehe auch Kreuzkapelle und Votivaltar).

Joseph Führich hat auch das Bild für den Votivaltar gemalt.

Die Kreuzwegbilder in der Othmarkirche...

Kreuzwegbild

Weitere Informationen zum Original Führich-Kreuzweg

Hinweis: Am Hang des Kalenderbergs oberhalb der Othmarkirche befindet sich der
Kreuzweg "Aus der Sicht Jesu"


Glasfenster <<  zurück zur Übersicht  >> Sakristei