Dankbar und froh bin ich, dass ich auch bei der 9. Fußwallfahrt unserer Pfarre von Heiligenkreuz nach Mariazell wieder mitgehen konnte. Der Weg führte uns durchs Wasser und über Gipfel, auf ebenen Forststraßen und steilen Steigen und in eine Höhle.
Einige Wallfahrer haben uns an ihren sehr unterschiedlichen Gedanken und Betrachtungen teilhaben lassen, untertags bekamen wir öfter ganz kurze geistliche Impulse.
Wir hörten, dass es in der Bibel heißt:“… und Maria eilte…“ , sie war bestimmt sehr oft und sehr viel zu Fuß unterwegs.
Manchmal trennten sich unsere Wege, am gleichen Ziel trafen wir uns wieder bei gutem Hüttenessen und guten Gesprächen. Wir machten uns bewusst, dass wir auch im Leben nicht alle die gleichen Voraussetzungen und Möglichkeiten haben und aus verschiedenen Richtungen beim gleichen Punkt landen können.
Die Jugend kreierte ein Anti-Glaubensbekenntnis, das in dem Satz gipfelte: “Als Gott mich schuf, wollte er angeben“.
Wir beteten gemeinsam die Litanei der geschundenen Glieder und den Rosenkranz. Höhepunkt war die Feld-Messe am Sonntag, die wir auf einer Wiese vor St. Ägid feierten. In der Bruder Klaus Kapelle dachten wir an und beteten für alle, die uns schon oft auf dieser Wallfahrt begleitet hatten, aber heuer aus verschiedenen Gründen nicht dabei sein konnten.
Gemeinsam mit einigen aus unserer Pfarre, die mit dem Bus gekommen waren, feierten wir Gottesdienst vor dem Gnadenaltar in der Basilika.
Gestärkt kehre ich in den Alltag zurück, dankbar für die gute und harmonische Gemeinschaft, dankbar, dass alle heil (das Begleitfahrzeug musste heuer niemand in Anspruch nehmen) angekommen sind, dankbar für das gute Wetter und auch dankbar für die Wuchteln bei der Wuchtel-Wirtin…

Heidi Kolomaznik für alle Wallfahrer / Danke an Bernhard Müller & Wolfgang Wess für die Fotos!
 

Unser Weg 2010 von Heiligenkreuz nach Mariazell