Abschied
von der Mödlinger Pfarrwallfahrt nach Mariazell
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Gerhard
und ich haben uns bereits während der Vorbereitung der 8. Pfarrwallfahrt
Ende April 2009 entschlossen die Wallfahrt in der Pfarre St. Othmar
nicht mehr vorzubereiten und zu organisieren. Der Grund sind einerseits persönliche
Gründe, dass ich in meiner Tätigkeit als Pastoralassistentin in der
Pfarre Rodaun
immer weniger freie Zeit habe und anderenseits die relativ freie
Anmeldung dieser Wallfahrt, die zu doch erheblichen organisatorischen
Problemen und damit beträchtlichem Zeitaufwand führte. Zurückschrauben
und die Wallfahrt in Vorbereitung und Ausführung in anderer oder
geringerer Qualität durchzuführen, wollten wir jedoch auch nicht. Da sind
wir der Meinung, dass gerade eine mehrtägige Wallfahrt "ein"
durchgängiges spirituelles Thema und auch einen gewissen Standard an
Unterlagen verlangt (Wallfahrerhefterl). Gemeinsame Quartiere,
gemeinsames Gehen und gemeinsames Beten machen dann das
Gemeinschaftserlebnis aus, erfordert jedoch eine gute und lange
Vorbereitung. Gerne sind wir bereit unsere Erfahrung in der Vorbereitung
und Organsiation und das Hintergrundwissen den künftigen Organisatoren
zur Verfügung zu stellen.
Es war jedes Jahr, seit 2002
alle acht Mal, ein wunderschönes spirituelles Gemeinschaftserlebnis.
Die Entscheidung, die
Wallfahrt nicht mehr weiter zu organisieren, die Quartiere wurden ja
vorsorglich für 23. bis 26. April 2010 trotzdem bestellt, wurde allen Wallfahrern und
Pfarrer Richard Posch beim Wallfahrertreffen Anfang Juni 2009
mitgeteilt. Dazu auch die Bitte bis Ende September einen
möglichen zukünftigen Organisator zu suchen und finden, weil sonst die
Quartiere wegen möglicher Stornozahlungen abbestellt werden müssten. Auch bei der Wallfahrt 2009 mussten wir ja die
bestellten und nicht genutzten Betten teilweise bezahlen. Diese
Situation war durch mehrere kurzfristigste Absagen entstanden.
Gerhard und ich wünschen
der Pfarre St. Othmar, dass die bestehende Wallfahrergemeinschaft auch
ohne uns zwei noch viele Fußwallfahrten nach Mariazell durchführt.
Hoffentlich lässt sich auch die Kombination mit der Jugendwallfahrt, die
zuletzt gemeinsam mit der Pfarrwallfahrt der Erwachsenen so harmonisch
gelungen ist, weiter fortsetzen.
Danke an die vielen
Weggefährten die teilweise jedes Mal oder immer wieder den Weg nach
Mariazell mit uns gegangen sind.
Bärbl &
Gerhard Metz,
Mitte November 2009 |
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1. Fußwallfahrt der Pfarre Mödling St. Othmar - 2002

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2. Pfarrwallfahrt der Pfarre Mödling St. Othmar -
2003

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3. Pfarrwallfahrt der Pfarre
St. Othmar - 2004

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4. Pfarrwallfahrt der Pfarre St.Othmar - 2005

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5. Pfarrwallfahrt der
Pfarre St. Othmar in Mödling - 2006

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6. Fußwallfahrt der
Pfarre St. Othmar in Mödling - 2007

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7. Fußwallfahrt der
Pfarre St. Othmar in Mödling - 2008

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8.
Pfarrwallfahrt der Pfarre St. Othmar in Mödling - 2009

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oben |
Der
Othmar-Weg nach Mariazell
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Unser
Othmar-Weg, wo und wie dieser von anderen Wallfahrtswegen abweicht,
entstand vor der 1. Pfarrwallfahrt 2002. Josef Bohun & Hans
Rihs erkundeten die Route, vor allem die des 1. Tags. |
1.Tag:
Heiligenkreuz - Mayerling - Raisenmarkt - Taßhof - Rehgras - Furth (ca.
20km)
Wir
gehen nicht von Mödling oder wie viele andere Pfarren von Rodaun weg,
sondern von Heiligenkreuz. Dies entstand aus dem Wunsch zu Mittag
wegzugehen und auch deshalb, weil unsere Pfarre seit langem am letzten
Septembersonntag eine Fußwallfahrt von Mödling nach Heiligenkreuz
geht. Der Abstieg von Holzschlag entlang des Peilsteins und dann der
unmarkierte Aufstieg vom Nöstachtal hinüber nach Taßhof ist
"unsere Mödlinger" Abkürzung, dass wir nicht auf der Strasse
nach Neuhaus und Weissenbach einen Umweg gehen müssen. Die Überquerung
von Tasshof nach Rehgras hinauf ist zwar ein zusätzlicher Berg, aber
ein Weg in sehr schöner Landschaft. |
2.
Tag: Furth - Kieneck - Unterberg - Brunntaler Höhe - Furtnerhof/Haselrast
(ca. 22km)
Dieser
Tag ist durch den steilen und Anstieg auf das Kieneck gekennzeichnet
(ca. 680 Höhenmeter von Furth). Die Jugend und auch einige Erwachsene
gingen manchmal den Höhenweg über den Gaisruck auf das Kieneck, der
Standard-Anstieg auf das Kieneck ist der durch den Staffgraben. Jedes
Jahr gehen einige auch auf den
Unterberggipfel mit seiner schönen Fernsicht. Den Abstieg vom Unterberg
Schutzhaus (Höchster Punkt der Wallfahrt mit 1170m) über Brunntaler
Höhe und Leitermauern direkt zum Quartier Furtnerhof auf der Haselrast
zeigte uns Sepp Müller bei unserer 1. Fußwallfahrt, der diesen
Abschneider jahrelang mit den Hirschstettnern gegangen ist. Der Weg ist
unmarkiert, schwer zu finden aber wunderschön. |
3.
Tag: Furtnerhof - Rohr - Kalte Kuchl - Hochreit - St.Aegyd - Gscheid
(ca. 34km)
Es
ist die längste Tagesetappe mit fast 10 Stunden reiner Gehzeit. Viele
Pilgergruppen übernachten in Rohr, das wir erst nach einer guten Stunde
von der Haselrast aus erreichen. 2003 hatten wir in St. Aegyd
übernachtet, da wir am Gscheid kein Quartier mehr bekommen hatten.
Dabei stellten wir aber fest, dass man besser schläft, wenn man den
Anstieg auf das Gscheid schon hinter sich hat, der 4. Tag ist dadurch
nicht mehr solange und anstrengend. Da am Ende des Unrechttraisentals
2006 noch viel Schnee im Graben zum Kernhofer Gscheid lag, mussten wir
entlang der Bundesstrasse über Kernhof und die Trasse des neu
angelegten Radwegs gehen. |
4.
Tag: Gscheid - Krumbach Sattel - Hubertussee - Walster - Mariazell (ca.
20km)
Jetzt
geht es fast nur mehr bergab. Die meisten Pilgergruppen gehen bis zum
Ende der Walster und dann den Kreuzberg hinauf nach Mariazell. Andere
gehen von der Walster über den Habertheurer Sattel, wir wählten ab
2003 den Direktaufstieg von der Walster zum Hohlenstein. Der erste Blick
"von oben" auf Mariazell und die Basilika ist sicher die
schönste Möglichkeit am Ziel der Wallfahrt anzukommen. 2006 gingen wir
ausnahmsweise wegen des vielen Schnees auf der Bürgeralm über den
Kreuzberg nach Mariazell. |
aktualisiert am 19-Apr-2022
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