Die Zeit während der Erbauung der Othmarkirche

1252 wurde der 4. Vorgängerbau der Othmarkirche von den Ungarn zerstört
Friedrich II., genannt der Streitbare

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Um 1200 wurde die Burg Mödling erbaut und diente im 12. und 13. Jahrhundert den Herzogen von Mödling, einer Nebenlinie der Babenberger als Residenz.
1236 wurde Friedrich II., genannt der Streitbare, zum Herzog von Österreich ernannt und Herr auf der Burg Mödling.
1220 wurde die Othmarkirche zum 4. Mal umgebaut und erweitert. Diese war noch romanisch. 1252, nachdem die Ungarn Mödling und die Kirche verwüstet hatten, wurde dann der 5. Vorgängerbau bereits als gotische Kirche gebaut. 
1414 Jan Hus wurde aufgefordert sich dem Konstanzer Konzil zu stellen
Jan Hus 1252
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Jan Hus studierte an der Prager Universität und griff dann die Lehren von John Wyclif auf, die die Bibel als letzte religiöse Autorität ansah. Beide übten heftige Kritik am weltlichen Besitz der Kirche, traten für die Autorität des Gewissens ein und versuchten, durch ihre Predigten die Kirche dem Volk näher zu bringen. 1414 wurde Hus aufgefordert, sich dem Konstanzer Konzil zu stellen. Obwohl Kaiser Sigismund im freies Geleit zugesagt hatte, wurde er dort - ohne Zustimmung eines Papstes - verurteilt und hingerichtet. Erst 1433 (Konzil von Basel)  enden die Hussiteneinfälle ins Weinviertel, ja sogar bis Wien waren sie vorgedrungen.
1343 bis 1443, am Weg zum Bannmarkt wurde der 6. Vorgängerbau begonnen
6. (=letzter) Vorgängerbau 1252
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Zuerst erhielt Mödling das Recht einen Markt abzuhalten, 1474 eine Schranne mit Gerichtsbarkeit und später das Recht Steuern einzuheben. Bald gehörte Mödling mit Langenlois, Gumpoldskirchen und Perchtholdsdorf zu den 4 Bannmärkten, die dem Landesfürsten unterstellt waren.
In dieser Zeit entstand der sechste Vorgängerbau. Das Mittelschiff erhielt einen polygonalen, zweijochigen, 10x8,70 m großen, außen mit Strebepfeilern versehenen Chorraum angebaut, dessen Grundriss dem der heutigen Unterkirche entspricht. Die Gesamtlänge der Kirche betrug 49 m, die Breite 23 m.
1443 bis 1453 Bau der Spitalkirche in Mödling
Spitalkirche in Mödling 1252
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Die Spitalkirche oder Ägidikirche wurde zwischen 1443 und 1453 gebaut.  Die gotische Saalkirche war ursprünglich der heiligen Katharina geweiht. Der Bau ist einschiffig und zeigt vier Gewölbejoche. Sie diente immer wieder als Pfarrkirche.
Herzog Albrecht V. (als König der II.) starb 1439, sein Nachfolger.  Zunächst als Vormund von Ladislaus regierte Herzog Friedrich V. von der Steiermark, der spätere König Friedrich III.  1446 fiel Ungarns Reichsverweser Johann Hunyadi ins Wiener Becken ein. Gumpoldskirchen wurde eingeäschert, Mödling und Baden konnten sich vor der Verwüstung loskaufen. 
1449 Johannes Hinderbach Pfarrer von Mödling
Ausschnitt aus linken vorderen Glasfenster in St. Othmar 1252
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Johannes Hinderbach wurde 1418 in Hessen geboren und studierte in Wien und  in Padua. 1440 trat er in die Dienste von Herzog Friedrich am Hof in Wiener Neustadt. Hier lernte er Enea Silvio de' Piccolomini kennen, der ab 1442 die Stelle eines Sekretärs beim König annahm.
Hinderbach wurde 1449 für seine Dienste mit der "Pfarrei Mödling" bedankt. Mit  Piccolomini, der 1458 zum Papst Pius II. gewählt wurde, verband ihn sicher eine enge Freundschaft. Beide waren Anhänger der für die Gotik charakteristische Lichtmystik: lichtdurchstrahlte, große, bemalte Glasfenster anstelle der mit Bildern bemalten Mauern. Hinderbach wurde 1465 Bischof von Trient, da war Pius II. bereits gestorben.
1452 Geburt Leonardo da Vinci's und Friedrich III. in Rom gekrönt
Leonardo da Vinci 1252
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1452 wurde Leonardo da Vinci geboren. Er war nicht nur ein herausragender Künstler, sondern verband als Universalgenie das Wissen der Renaissance über Wissenschaft und Technik in seiner Person, wobei er oft weit über seine Zeit hinauswies, so etwa mit der Idee zu einem Panzer, einem Auto, einem Helikopter oder einem Fallschirm. 
Friedrich III. wurde 1452 als letzter deutscher Kaiser in Rom gekrönt. Auf der Reise dorthin wurde Hinderbach in Padua, wo er während des Studiums auch Rosselini kennen lernte, in Anwesenheit des Königs zum "doctor in decretis" promoviert. 
1452 musste Friedrich III. seinen Neffen Ladislaus posthumus freigeben
rechts: Ladislaus posthumus 1252
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Johannes Hinderbach und Enea Silvio de' Piccolomini waren auch für die Erziehung des nachgeborenen Königssohnes "Ladislaus posthumus" verantwortlich. Dieser, 1440 in Komoron geboren, wurde von seinem Onkel Friedrich in Schloss Orth an der Donau gefangengehalten. Enea Piccolomini schrieb über die Kindererziehung:
"Im übrigen würde ich dem Kind - mit Ausnahme von unsittlichen - kein Spiel verbieten. Mit Freuden Ball zu spielen, wozu dir Johannes Hinderbach eine Anleitung geschrieben hat, finde ich richtig und lobenswert....". Friedrich musste dann im September 1452, nachdem das ständische Heer ihn in Wiener Neustadt belagert hatte, freigeben.
1453 eroberten die Türken Konstantinopel, Ende des oströmischen Reiches
Eroberung von Byzanz 1252
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Am 29. Mai 1453 eroberten die Türken Konstantinopel. Kaiser Konstantin XI. fällt im Kampf. Hilfsgesuche des Kaisers an Venedig fanden kein Gehör, weder Papst Nikolaus V. noch Kaiser Friedrich III. unterstützten Byzanz rechtzeitig; erst am 28.4.1453 beorderte der Papst 10 Schiffe in die Ägäis. 
Der Fall von Konstantinopel beendet das oströmische Reich, das seit 1204 bestanden hat und war auch der Anfang vom Niedergang Venedigs. Jetzt begann der Vormarsch der Türken Richtung Mitteleuropa. Der Kosovo war ja bereits seit der Schlacht am Amselfeld, am 28. Juni 1389, in der Hand der Osmanen. Ungarn wurde nach der Schlacht bei Mohacs von 1526 bis 1699 von den Türken besetzt.
1453 endete der 100jährige Krieg zwischen England und Frankreich
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Im Jahr 1337 begonnen endete 1453 der "Hundertjährige" Krieg zwischen England und Frankreich. Nach fast 100 Jahren Krieg war Frankreich in weiten Teilen verwüstet und die militärische Lage war schlecht. Jeanne d'Arc, die "Jungfrau von Orléans", konnte den französischen Thronfolger davon überzeugen, ihr Truppen zu unterstellen. 1429 gelang es ihr, Orléans, das von den Engländern belagert war, zu befreien. In den folgenden Monaten gelangen ihr noch einige weitere Siege, die das Blatt zugunsten der Franzosen wendeten. England hatte am Kontinent alle Gebiete außer Calais, das noch bis 1458 unter englischer Herrschaft blieb, verloren. 
1454 Grundsteinlegung der heutigen Othmarkirche am Montag nach Pankratius
Inschrift über dem Haupteingang von St. Othmar 1252
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Wie eine Inschrift über dem Haupteingang sagt, wurde am 13. Mai 1454, ein Jahr nach Fertigstellung der Spitalkirche, der Grundstein für den jetzigen Bau gelegt. Es war dies der Montag nach dem Fest des hl. Pankratius, dessen Fest am 12. Mai gefeiert wird. Pankratius war der Patron der Burgkapellen der Burg Mödling und der Burg Liechtenstein.
Die Maße der Kirche sind für einen Markt, der zur Zeit der Grundsteinlegung 250 (hauptsächlich aus Holz erbaute) Häuser hatte, gewaltig: 54 m lang, 23 m breit und 18 m hoch.
Vielleicht war die Kirche als Bischofskirche geplant. In der Folge mangelte es sicher an Geld und Arbeitskräften für eine rasche Fertigstellung der Kirche.
1454 Enea Silvio de' Piccolomini bewunderte eine der ersten Gutenberg-Bibeln
Gutenberg-Bibel 1252
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Ebenfalls 1454 und bis August 1456 wurden von Gutenberg in Zusammenarbeit mit Fust und Schöffer in Mainz 180 Exemplare der 2-bändigen Gutenberg Bibel gedruckt.
Die lateinische Bibelausgabe ist die bedeutendste Leistung Johann Gutenbergs und eine erste glanzvolle Bewährungsprobe des von ihm erfundenen Typendrucks. Nach einem neuerdings wieder entdeckten Brief des späteren Papstes Pius II. ist auf dem Reichstag zu Frankfurt im Oktober 1454 ein "erstaunlicher Mann" (vir mirabilis) erschienen, um fehlerlose Lagen einer Bibel zum Kauf anzubieten, die man bequem und ohne Brille lesen konnte.
1458 Mödling erhielt von Friedrich III. sein Wappen
Friedrich III. (Herzog Friederich V.) 1252
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1457 starb Ladislaus posthumus mit 17 Jahren in Prag und nun begann zwischen Friedrich III. (Herzog Friederich V.) und seinem Bruder Albrecht VI. der Bruder- und bald Bürgerkrieg um die Vorherrschaft in Österreich. Alle Märkte und Städte mussten daher dauernd Tribut zahlen und die Söldner verpflegen.
1458 erhielt Mödling vom König Friedrich ein Wappen und das Recht "blau" zu siegeln.
Albrecht starb 1467 und es kehrte kurz eine Zeit des Friedens ein bis Matthias Corvinus, König von Ungarn und später auch Böhmen, die Steiermark besetzte und sein Heer ab 1477 auch die Gegend um Wien unsicher machte. 1485 eroberte Mathias Corvinus Wien, wo er bis zu seinem Tod 1495 lebte. 
1462 Fertigstellung der  Schwesternkirche St. Maria Assunta in Pienza
La Cattedrale dell'Assunta, Pienza 1252
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Piccolomini wurde 1405 geboren, erst 1447 zum Priester geweiht und gleich Bischof von Trient und ab 1449 von Siena. Der Fall von Byzanz erschütterte den Humanisten sehr und er begann für Papst Nikolaus V. einen Kreuzzug zu planen. Er wurde 1458 überraschend zum Papst gewählt und begann seine Geburtsstatt Corsignano in eine gänzlich geplante Stadt "Pienza" (Piusstadt) vom Architekten Antonio Rosselini umbauen zu lassen. "Nicht von einem Haus aus Stein, nein aus Glas" sollte man sich nach seinen eigenen Worten "umschlossen fühlen" und so entwarf Rosselini eine dreischiffige Hallenkirche ähnlich der Othmarkirche - im damaligen Italien sehr ungewöhnlich.  Bereits 1462 war diese nach nur 3 Jahren Bauzeit  fertig.
1475 wurde Mödling aus der Patronanz Melks entlassen und Wien unterstellt
Grabstein des Herzog Przemysl von Troppau in St. Othmar 1252
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Kaiser Friedrich III. erreichte die Schaffung der Bistümer Wien und Wiener Neustadt (beide 1469) und setzte die Heiligsprechung Markgraf Leopolds III. 1485 durch.
So wurde die Pfarre Mödling 1475 aus dem langen Patronat von Stift Melk entlassen und war nunmehr dem neuen Bischofssitz Wien unterstellt. Alle Einkünfte der Pfarre Mödling flossen bis 1556 dem Domdechant von Wien zu, der nur nominell Pfarrer von Mödling war. Einer der ersten Domdechanten in Mödling war Herzog Przemysl von Troppau, der auch im Herzogshof in Mödling wohnte.
Er war auch Domherr von Breslau, Olmütz und Wien. 
1492 Vertreibung der Mauren aus Spanien und Entdeckung Amerikas
Alhambra, Spanien 1252
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711 drangen Mauren in das christliche Spanien der Westgoten ein. Sie brachten den größten Teil Spaniens in einem achtjährigen Feldzug unter islamische Herrschaft. Am 2. Januar 1492 wurde der Führer der letzten muslimischen Hochburg von den Truppen des gerade vereinigten christlichen Spaniens besiegt. Die verbliebenen Muslime und auch die spanischen Juden, die Sephardim, mussten im Zuge dieser Reconquista Spanien verlassen oder zum Christentum konvertieren.
Am 12. Oktober 1492 entdeckt Christoph Columbus Amerika. Bis zum Ende seines Lebens war er davon überzeugt, nicht einen neuen Kontinent, sondern "Hinterindien" entdeckt zu haben.
1498 Hinrichtung Savonarolas in Florenz
Savonarola 1252
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Als Savonarola mit dem 26. Juli 1492 das Sterbedatum von Papst Innozenz VIII. korrekt voraus sagte, war er auf dem Höhepunkt seiner Macht. Er vertrieb auch die Medici aus  Florenz. Papst Alexander VI., sicher nicht ein tugendhafter Papst, bot Savonarola die Kardinalswürde an. Dieser lehnte ab und bezeichnete den Papst als einen Ketzer. Daraufhin forderte Alexander VI.  Florenz auf, Savonarola gefangen zu nehmen und zu verurteilen. Nach einem erpressten Geständnis wurde er am 23. Mai 1498 zuerst erhängt und dann verbrannt. Bei der Othmarkirche hatte man 1499 nach einer Bauzeit von 45 Jahren endlich die Dachgleiche erreicht.
1508 König Maximilian I. wurde zum Kaiser gewählt
Maximilian I. 1252
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Friedrichs Sohn Maximilian I. wurde 1459 in Wiener Neustadt geboren. Zur guten humanitären Bildung trug auch Johannes Hinderbach bei, der 1466 Eleneore, der Mutter Maximilians, den Leitfaden "Über die Kindererziehung" von Pius II. zukommen ließ. Maximilian wurde 1508  zum Kaiser gewählt, da hatte man bei der Othmarkirche fast das Gewölbe fertiggestellt (1509). Maximilian, der der letzte Ritter genannt wird, machte sich um die Förderung des Geisteslebens in seinem Reich verdient. Er setzte sich für den Humanismus ein und brachte die Künste voran. Das Portrait links stammt von Albrecht Dürer, den der Kaiser sehr schätzte und protegierte.
1517 Die Reformation begann mit Luthers 95 Thesen
Martin Luther 1252
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Mit dem Anschlag der 95 Thesen an die Schlosskirchentür in Wittenberg am 31. Oktober 1517 läutete Martin Luther die Reformation ein. Luther verfasste die 95 Artikel, nachdem er die Ablassinstruktionen Tetzels zu lesen bekommen hatte. Da diese für Luther theologisch nicht haltbar waren verfasste er die 95 Thesen. Die Thesen fanden schnell weite Verbreitung, womit Luther selbst nicht gerechnet hatte.
1525 (Weihe der Othmarkirche) heiratete Luther Katharina von Bora. Mit der Bibelübersetzung, mit der er theologische Inhalte auch dem einfachen Volk zugänglich machen wollte, setzte er Maßstäbe für die deutsche Sprache.
1525 wurde die Othmarkirche nach Fertigstellung geweiht
Tür des Sakramentshäuschen stammt aus der Zeit der Weihe der Othmarkirche, ca. 1525 1252
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1525 schilderten die Mödlinger in einer Bericht an die katastrophalen Zustände, die von den starken Schäden zeugten, die Mödling in den Kriegsjahren erlitten hatte. "Ein Drittel der Häuser sind verödet, die Besitzer verzogen. Wegen der zugehörigen Weingärten behalten sie aber die Besitze und verkaufen sie nicht." Der Effekt war "praktisch keine" Steuereinnahmen in Mödling.
Trotzdem war nun nach sieben Jahrzehnten Bauzeit die heutige Othmarkirche fertiggestellt und wurde 1525 geweiht.
Bereits aber 1529 belagerten die Türken Wien. Die Hauptstadt konnten sie nicht einnehmen, alle umliegenden Dörfer und Märkte wurden aber verwüstet, so auch Mödling. Die Othmarkirche wurde wie die Burg Mödling, die Burg Liechtenstein und viele Häuser niedergebrannt, die Bevölkerung getötet und verschleppt.
1649 noch war die Othmarkirche nicht wieder ganz hergerichtet
St. Othmar und Karner, Stich nach Merian 1649 1252
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Erst 1582 besitzt die Othmarkirche ein Notdach. In diesen Jahren nach der Reformation denkt niemand daran die Othmarkirche wieder völlig in Ordnung zu bringen. 1556 übergibt Ferdinand I. im sogenannten Gabebrief dem Rat von Mödling den Besitz der Pfarre mit der Verpflichtung, katholisch zu werden. Das Gelingt aber erst nach 1605 unter Kardinal Khlesl. Die Gegenreformation hat zu dieser Zeit in Österreich voll eingesetzt.
  1683 zerstören die Türken ein zweites Mal Mödling und die Othmarkirche
eisenbeschlagene Eingangstür zur Unterkirche von St. Othmar 1252
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Am 12. und 13. Juli 1683 erleidet Mödling die Eroberung durch die Truppen Kara Mustafas. Die Kirche wird zum Teil zerstört. Das Gewölbe bleibt erhalten, das flache Notdach konnte, selbst wenn es einstürzte, das Gewölbe nicht durchschlagen. Die Bevölkerung wird fast zur Gänze ausgerottet. 
Nach 1683 erfolgt der zügige Wiederaufbau der Kirche unter Marktrichter Viechtl.
1690 war die Kirche einschließlich Dachstuhl und Dach wiederhergestellt.
Die Othmarkirche wurde in der Gotik begonnen, in der Renaissance geweiht und erhielt ihr heutiges Aussehen im Innern zwischen 1690 und 1750, in der Zeit des Barocks.
  1690 war die Kirche einschließlich Dachstuhl und Dach wiederhergestellt.
   

aktualisiert am 17-Mar-2022
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