Kunst im Karner - Sept. 2005 - Benedikt Traut - Kunst & Geist

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Die evangelischen Kommunitäten

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Benedikt Werner Traut

Biographie

Benedikt Werner Traut ©

Durchgang und Übergang, 1996, Tusche © Benedikt Werner Traut

Durchdringung, 1980, Beton-Bildstein 64x64 cm Entwurf für eine Altarwand, aus ‘Meditationsbilder’ 1982 © Benedikt Werner Traut

Im Schnittpunkt © Benedikt Werner Traut

Metamorphose, 1978 Beton-Bildstein 87x63 cm, aus ‘Meditationsbilder’ 1982 © Benedikt Werner Traut

 

Benedikt Werner Traut - Bildender Künstler, Schriftsteller, Lyriker
Geboren 1934 in Köln.
Während der Gymnasialzeit Studien und Mitarbeit im Architekturbüro des Vaters in Köln. Seit dieser Zeit Beschäftigung mit Architektur.
Seit 1957 in der Christusbruderschaft Selbitz (evang. Orden).
1962 - 1967 Studium an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Nürnberg, Prof. H. Fick.

Seine Arbeitsgebiete umfassen die Architektur, Plastik, Wandbilder, Glasfenster. Er ist Autor zahlreicher Meditations-und Bildbände. Verbunden mit seinem Orden lebt Traut seit 1994 als externer Ordensmann und freischaffender Künstler in Gundelfingen.

Freie bildnerische Gestaltung, Meditationsbilder und öffentliche Aufträge: Architektur, Baukunst, Plastiken, Bildsteine, Glasfenster, Wandbilder, Gobelins, Paramente, Graphik-Design, Plakate, Signets, Buchgestaltung, angewandte und experimentelle Typographie und Photografik.
Beteiligung an Gruppenausstellungen im In- und Ausland. In privaten und öffentlichen Sammlungen.
Autor zahlreicher Meditations- und Bildbände sowie mehrerer Essays zum Thema "Wege zur Kunst - Wege zum Leben" und der Trilogie "Dein Weg - mein Weg".
Seit 1992 Veröffentlichungen von Lyrik in Anthologien der Edition L.
Vorträge und Lesungen über Deutschland hinaus.

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Traut ist in einer Person ebenso bildender Künstler, Schriftsteller und Lyriker ist, sprechen zwar ebenso wie esoterische Texte vom Ich und Du, erzählen von Befreiung, Kraft und Erfolg, doch Traut vergisst in seinen Worten die Quelle nicht, aus der alles kommt, vergisst die Energie nicht, die alles antreibt: Gott.

Was wäre das Leben ohne Gott? Und was wäre der Tod ohne Gott? Diesen Fragen räumt Traut in seinen Gedichten und Essays einen zentralen Punkt ein. Doch er bleibt nicht bei den Fragen stehen, sondern zeigt dem Leser durch seine unverklausulierte Sprache den Weg - den Lebensweg. "Nicht ich suche den Weg / der Weg sucht mich / Nicht ich schaffe den Weg / der Weg schafft mich."

Trauts analytischer Scharfsinn und tiefer Glaube wissen genau um die Hoffnung, um die Sehnsucht der Menschen. Deshalb versucht er dieses letzte Geheimnis in Texten zu fassen, gibt anderen eben durch seine Worte Gelegenheit zum Verweilen: "Jeder Pulsschlag offenbart mir: / ich bin himmlischen Ursprungs / fleischgewordener Liebesgedanke, unvergleichliches Kunstwerk / im großen Gefüge des Seins / einmalig, einzigartig / über Geburt und Tod hinaus." In seinen Essays erklärt sich Traut, der Angehöriger eines evangelischen Ordens ist: "Ich bin ein Wanderer zwischen Ursprung und Ziel, zwischen A und O, zwischen Zeit und Ewigkeit, von Gott zu Gott. Ich befinde mich zwischen Karfreitag und Ostern, und daraus entspringt alle Unruhe und Ungeduld des Herzens und auch der innere Drang zu gestalten und zu formen und die innere Notwendigkeit, im Werden aus mir herauszustehen, zu existieren, und im Scheitern mich verwandeln zu lassen".

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