Texte der 3. Pfarrwallfahrt 2004

Vom 30. April bis 3. Mai 2004 von Heiligenkreuz nach Mariazell

Texte und Lieder vom 1. Tag - 2. Tag - 3. Tag - 4. Tag

1. Tag 
Von Heiligenkreuz nach Furth  
„Berufen“

Andacht, 1. Tag

Lied (1) Eines Tages kam einer

Mk 1, 16-20
16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
17 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
18 Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
19 Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
20 Sofort rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach

Segen

Lied (2) Meine Zeit steht in deinen Händen  

Abendlob, 1. Tag

Lied (3) Diesen Tag, Herr,

Gebet

Segensbitte

Lied „Herr bleib bei uns“  


2. Tag
Von Furth über den Unterberg zur Haselrast
„Bei Jesus sein“

Morgenlob, 2. Tag

Lied (4) Lasst uns miteinander

Mt, 14, 22-33
22 Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.
23 Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
24 Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
25 In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.
26 Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.
27 Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.
29 Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.
30 Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!
31 Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
32 Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
33 Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

Gebet
Höre Herr, wir flehen zu dir,
wer wird uns denn retten,
wenn du dich nicht unser annimmst?
Bezwinge die Mächte,
die uns das Leben bedrohen,
und schenk uns Hoffnung
um deines Sohnes willen,
der den Tod bezwungen hat.
Jesus Christus,
der mit dir lebt
in Gemeinschaft des heiligen Geistes
alle Tage bis in Ewigkeit.

Einfach zum Nachdenken 

-         Wo habe ich Jesus im Blick? 

-         Was verleitet mich, den Blick von Jesus abzuwenden?

Lied (5) Wenn wir nun gehen

Heilige Messe, 2. Tag

Einzug: Lied (6) Komm in unsere Mitte O Herr

Kyrie: Lied (7) Der du die helle Sonne bist

Lesung: Jak 5, 13-16
13 Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen.
14 Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. 
15 Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.
16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.
17 Elija war ein Mensch wie wir; er betete inständig, es solle nicht regnen, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf der Erde.
18 Und er betete wieder; da gab der Himmel Regen und die Erde brachte ihre Früchte hervor.

Zwischengesang: Lied (8) Halleluja, lobet Gott

Evangelium: Lk 8, 40-42 & 49-56
40 Als Jesus (ans andere Ufer) zurückkam, empfingen ihn viele Menschen; sie hatten alle schon auf ihn gewartet.
41 Da kam ein Mann namens Jaïrus, der Synagogenvorsteher war. Er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen.
42 Denn sein einziges Kind, ein Mädchen von etwa zwölf Jahren, lag im Sterben. Während Jesus auf dem Weg zu ihm war, drängten sich die Menschen um ihn und erdrückten ihn beinahe.
49 Da, kam einer, der zum Haus des Synagogenvorstehers gehörte, und sagte (zu Jaïrus): Deine Tochter ist gestorben. Bemüh den Meister nicht länger!
50 Jesus hörte es und sagte zu Jaïrus: Sei ohne Furcht; glaube nur, dann wird sie gerettet.
51 Als er in das Haus ging, ließ er niemand mit hinein außer Petrus, Johannes und Jakobus und die Eltern des Mädchens.
52 Alle Leute weinten und klagten über ihren Tod. Jesus aber sagte: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sie schläft nur.
53 Da lachten sie ihn aus, weil sie wussten, dass sie tot war.
54 Er aber fasste sie an der Hand und rief: Mädchen, steh auf!
55 Da kehrte das Leben in sie zurück und sie stand sofort auf. Und er sagte, man solle ihr etwas zu essen geben.
56 Ihre Eltern aber waren außer sich. Doch Jesus verbot ihnen, irgend jemand zu erzählen, was geschehen war.

Gabenbereitung: Lied (9) Herr wir bringen in Brot und Wein

Präfation: Lied (39)

Sanktus: Lied (10) Heilig, ist der Herr des ganzen Universums

Vor dem Einsetzungsbericht: Lied (11) Sende deinen Geist aus

Lied (12) Amen - Lied (13) Vater unser - Lied (14) Oh du Gotteslamm

Danklied (15) Ich möchte, dass einer mit mir geht

Katholikentagslied (16) Du Herr der Völker und der Zeit

Abendlob, 2. Tag

Lied (17) Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht

Impuls

Mt 16, 13-20
13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
20
Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.

Jesus Litanei

  Christus höre uns                         Christus erhöre uns
    Jesus, Sohn des lebendigen Gottes,            erbarme dich unser

Jesus, Bild des Vaters
Jesus, Sohn der Jungfrau Maria
Jesus, Strahl des ewigen Lichts
Jesus, Gott und Mensch

Jesus, Verkünder des Reiches Gottes
Jesus, Fürst des Friedens
Jesus, ewige Weisheit
Jesus, lebendigs Wort
Jesus, Hoherpriester

Jesus, Menschensohn
Jesus, gerechter Richter
Jesus, Vater der Zukunft
Jesus, unser König

Du gehorsamer Jesus
Du geduldiger Jesus
Du eifernder Jesus

Du mutiger Jesus

Du liebender Jesus

Jesus unser Herr
Unser Heiland
Unser Erlöser
Unser Freund
Unser Lehrer
Unser Vorbild
Jesus, Bruder der Armen
Jesus, Freund der Sünder
Jesus, Hilfe der Kranken
Jesus, guter Hirt
Jesus, du Grundstein
Jesus, du Weizenkorn
Jesus, du Weinstock
Jesus, Brot von dem wir leben
Jesus, Licht, durch das wir sehen
Jesus, Weg, auf dem wir gehen
Jesus, Wahrheit, die wir glauben
Jesus, Tür, durch die wir gehen
Jesus, unser Leben

V  Lasset uns beten:
Herr Jesus Christus, wir bitten dich: Erhalte in uns den Glauben, dass deine Worte sich an uns erfüllen. Gib uns das Feuer deiner Liebe, so dass wir dich und unsere Mitmenschen aufrichtig lieben können, und lass uns nicht aufhören, deinen Namen anzurufen.
Der du lebst und herschest jetzt und in Ewigkeit.

A  Amen

Segen

Schlusslied (18) Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen

3. Tag
Von der Haselrast über St.Ägyd auf das Gscheid
„Verleugnung“

Morgenlob, 3. Tag

Lied (19) Alleluja

Gebet
Du bist ganz anders, Gott, als wird dich denken,
das hast du uns gezeigt in Jesus Christus.
Er, der dein Sohn ist und Licht von dem Lichte,
er ist demütig unseren Weg gegangen
mehr nicht als irgendeiner in der Welt – so hast du uns gerettet.
Wir danken dir, dass du gekommen bis in diesem Menschen
Und dass du uns so nahe bist – heute und alle Tage.

Mt 16, 21-23
21 Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.
22 Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!
23 Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
 

Impuls

Fragen, mit denen ich mich beim Weitergehen beschäftigen soll:

-         Bei welchem Bild kommt Gerechtigkeit stärker hervor?

-         Bei welchem Bild kommt Barmherzigkeit stärker hervor?

-         Welche Hälfte von Jesus spricht mich weniger an

Heilige Messe, 3. Tag

Einzug: Lied (20) Von Ewigkeit zu Ewigkeit

Schuldbekenntnis und Kyrie: gesprochen

Gloria: Lied (21) Die Herrlichkeit des Herrn

Lesung: Jak 2, 1-7 und 12-13
1 Meine Schwestern und Brüder, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person.
2 Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt, und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung,
3 und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz dich hier auf den guten Platz!, und zu dem Armen sagt ihr: Du kannst dort stehen!, oder: Setz dich zu meinen Füßen! 
4 macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und fällt Urteile aufgrund verwerflicher Überlegungen?
5 Hört, meine geliebten Schwestern und Brüder: Hat Gott nicht die Armen in der Welt auserwählt, um sie durch den Glauben reich und zu Erben des Königreichs zu machen, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?
6 Ihr aber verachtet den Armen. Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken und euch vor die Gerichte schleppen?
7 Sind nicht sie es, die den hohen Namen lästern, der über euch ausgerufen worden ist?
12 Darum redet und handelt wie Menschen, die nach dem Gesetz der Freiheit gerichtet werden.
13 Denn das Gericht ist erbarmungslos gegen den, der kein Erbarmen gezeigt hat. Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.

Halleluja: Lied (22) Halleluja – Taize

Evangelium: Mt 26, 69-75
69 Petrus aber saß draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen.
70 Doch er leugnete es vor allen Leuten und sagte: Ich weiß nicht, wovon du redest.
71 Und als er zum Tor hinausgehen wollte, sah ihn eine andere Magd und sagte zu denen, die dort standen: Der war mit Jesus aus Nazaret zusammen.
72 Wieder leugnete er und schwor: Ich kenne den Menschen nicht.
73 Kurz darauf kamen die Leute, die dort standen, zu Petrus und sagten: Wirklich, auch du gehörst zu ihnen, deine Mundart verrät dich.
74 Da fing er an, sich zu verfluchen und schwor: Ich kenne den Menschen nicht. Gleich darauf krähte ein Hahn,
75 und Petrus erinnerte sich an das, was Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Nach dem Evangelium Lied (23) Erbarme dich meiner (1.+2.)

Gabenlied: Lied (24) Ich bin das Brot des Lebens

Sanktus: Lied (25) Sanctus

Vor dem Einsetzungsbericht: Lied (11) Sende deinen Geist aus

Vater unser: Lied (26) Vater unser

Agnus: Lied (27) Christus, Gotteslamm

Danklied: Lied (28) Gott und Mensch an einem Tisch vereint

 

Abendlob, 3. Tag

Lied (23) Erbarme dich meiner, 3. und 4. Strophe

Impuls

Lk 24, 1-12
1 Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.
2 Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
3 Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
4 So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest. 
5 Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet.
6 Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn.
7 Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet war unfruchtbar, und beide waren schon in vorgerücktem Alter. 
8 Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte,
9 wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.
10 Während er nun zur festgelegten Zeit das Opfer darbrachte, stand das ganze Volk draußen und betete.
11 Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.
12 Als Zacharias ihn sah, erschrak er und es befiel ihn Furcht.

Dies irae

Tag der Rache, Tag der Sünden,
wird das Weltall sich entzünden,
wie Sybill und David künden

Welch ein Graus wird sein und Zagen,
wenn der Richter kommt, mit Fragen
streng zu prüfen alle Klagen.

Laut wird die Posaune klingen,
durch der Erde Gräber dringen,
alle hin zum Throne zwingen.  

Schaudernd sehen Tod und Leben
Sich die Kreatur erheben,
Rechenschaft dem Herrn zu geben.

Und ein Buch wird aufgeschlagen,
Treu darin ist eingetragen
Jede Schuld aus Erdentagen.

Sitzt der Richter dann zu richten,
wird sich das Verborgne lichten;
nichts kann vor der Strafe flüchten..

Weh! Was wer ich armer sagen?
Welchen Anwalt mir erfragen,
wenn Gerechte selbst verzagen?

König schrecklicher Gewalten,
dass Du kamest meinetwegen,
schleudre mir nicht Fluch entgegen.

Bist mich suchend müd gegangen,
mir zum Heil am Kreuz gehangen,
mög dies Mühn zum Ziel gelangen.  

Richter Du gerechter Rache,
Nachsicht üb in meiner Sache,
Eh’ ich zum Gericht erwache.

Seufzend steh ich schuldbefangen,
schamrot glühen meine Wangen,
lass mein Bitten Gnad erlangen.

Hast vergebens einst Marien,
hast dem Schächer dann verziehen,
hast auch Hoffnung mir verliehen.

Wenig gilt vor Dir mein Flehen;
Doch aus Gnade lass geschehen,
dass ich mög der Höll entgehen.

Bei den Schafen gib mir Weide,
von der Böcke Schar mir scheide,

stell mich auf die rechte Seite.

Wird die Hölle ohne Schonung
Den Verdammten zur Belohnung,
ruf mich zu der sel’gen Wohnung.

Schuldgebeugt zu dir ich schreie,
tief zerknirscht in Herzensreue,
sel’ges Ende mir verleihe.

Tag der Tränen, Tag der Wehen,
Da vom Grabe wir erstehen
Zum Gericht der Mensch voll Sünden;

lass in, Gott, Erbarmen finden.
Milder Jesus, Herrscher Du,
schenk den Toten ew’ge Ruh. Amen

Segenslied: Lied (29) Der Herr segne dich


4. Tag
Vom Gscheid nach Mariazell
„beGEISTert“

Morgenlob, 4. Tag

Lied (30) Atme in uns, Heiliger Geist

Apg 10, 19-22+24+34-35+44-48
19 Der Geist sagte zu ihm: Da sind zwei Männer und suchen dich.
20 Steh auf, geh hinunter und zieh ohne Bedenken mit ihnen; denn ich habe sie geschickt.
21 Petrus stieg zu den Männern hinab und sagte: Ich bin der, den ihr sucht. Aus welchem Grund seid ihr hier? 
22 Sie antworteten: Der Hauptmann Kornelius, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der beim ganzen Volk der Juden in gutem Ruf steht, hat von einem heiligen Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen und zu hören, was du ihm zu sagen hast.
24 Am folgenden Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius erwartete sie schon und hatte seine Verwandten und seine nächsten Freunde zusammengerufen.
34 Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,
35 sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.
44 Noch während Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten.
45 Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde.
46 Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen. Petrus aber sagte:
47 Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?
48 Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.

Impuls

Gebet: Mach alles neu

Durch dich, Heiliger Geist kann alles neu werden.
Gib uns neue Gedanken und lass uns das Undenkbare denken.

Gib uns neue Gefühle und lass uns das Unbegreifliche fühlen.

Gib uns neue Taten und lass uns das Unmögliche tun.
Gib uns ein neues Herz und lass uns dem unfassbaren Raum geben.

Mach alles neu und lass uns Deine neue Welt sein hier auf Erden.

 

Bruder Klaus Kapelle, 4. Tag

Lied Pfingstsequenz (31) Komm herab, o Heilger Geist

Gebet
A  Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen Deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
Sende aus Deinen Geist und alles wird neu geschaffen. Und Du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V  Lasset uns beten
Gott, du hast die Herzen deiner Gläubigen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes gelehrt. Gib, dass wir in diesem Geist erkennen, was recht ist, und allezeit seinen Trost und seine Hilfe erfahren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

A  Amen.

 

Messe in der Basilika, 4. Tag

Einzug: Lied (32) Gegrüßest seist du, Königin

Kyrie: Lied (33) Herr, erbarme dich

Gloria: Lied (34) Gloria

Lesung: Apg 2, 29-32 und 37-42
29 Schwestern und Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag.
30 Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen,
31 sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis und sein Leib schaut die Verwesung nicht.
32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.
37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Schwestern und Brüder?
38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.
40 Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation!
41 Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.
42 Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.

Halleluja: Lied (8) Halleluja, lobet Gott

Evangelium: Joh 21, 15-19
15 Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!
16 Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
17 Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
18 Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.
19 Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach! 

Gabenlied: Lied (35) Nimm, o Herr, die Gaben, die wir bringen

Hochgebet: Lied (36)

Vater unser: Lied (26) Vater unser

Agnus: Lied (14) O du Gottes Lamm

Danklied : Lied (37) Dass du mich einstimmen lässt

Schlusslied: Lied (38) Freue dich, Himmelskönigin


Idee, Ausarbeitung und Vorbereitung dieser Pfarrwallfahrt:
© Pfarre St. Othmar - Kpl. Peter Schipka & PASS Bärbl Metz 

aktualisiert am 19-Apr-2022
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