Die Pantaleonsglocke im Mödlinger Karner
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Als er im Beisein seines Vaters durch Anrufung Christi einen Blinden sehend machte, bekehrte sich auch der Vater.
Kaiser Maximian wählte sich den Könner als Leibarzt. Als Pantaleon dessen Frau erzählte, dass er Christ sei und versuchte, auch sie zu bekehren, wurde das Gespräch belauscht, Pantaleon beim Kaiser denunziert. Der soll daraufhin abgedankt und sich freiwillig in die Verbannung begeben haben.
Der Nachfloger ließ Pantaleon verhaften und anklagen, aber seine Standhaftigkeit konnte auch durch Geißelung, Gebranntwerden, Hunger und andere Martern nicht erschüttert werden. Schließlich spaltete ein Schwertschlag, der ihn enthaupten sollte, dem an einen Ölbaum gebundenen Pantaleon das Haupt. Aus seiner Wunde sei danach kein Blut, sondern Milch geflossen.
Dass ihm die Hände mit einem Nagel auf dem Kopf festgehalten wurden, begegnet in Darstellungen vom 15. Jahrhundert an.
Die Verehrung Pantaleons begann schon im 4. Jahrhundert, die Ostkirche verehrt ihn als "Großmärtyrer", er gehört dort zu den "heiligen Ärzten".
550 ließ Kaiser Justinian zu Ehren von Pantaleon in Konstantinopel eine Kirche bauen.
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