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Ensemble Kammerton Wien
W.A. Mozart: Streichquartette & Reisebriefe
Robert Neumann, Violine - Markus
Czwiertnia, Violine -
Walter Heim, Viola - Doris
Lücking, Violoncello
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Das
Ensemble "KAMMERTON WIEN"
versucht in gezielter Projektarbeit eine alte, fast möchte
man sagen speziell wienerische Musiziertradition wieder aufleben
zu lassen. Seit jeher war es üblich, dass Meister ihres Faches
von Zeit zu Zeit begabte Schüler bei sich aufnahmen und unterrichteten.
Wesentlicher Bestandteil des Unterrichts war dabei selbstverständlich
das gemeinsame Musizieren als quasi anschauliche Quintessenz der
"Lehre". Oft waren es im neunzehnten und auch noch zu
Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Vereinigungen von dilletierenden
Laien, meist Ärzte oder Rechtsanwälte, oft aus dem jüdischen
Bürgertum, die als"Dilletant" im positiven Sinn
(nämlich ohne der Notwendigkeit, ihre größte Leidenschaft
zur "Profession" machen zu müssen) Musik auf höchstem
technischen Niveau und mit tiefer musikalischer Kenntnis der nächsten
Generation zu vermitteln verstanden. "Zuhören lernen"
war dabei das "Hauptfach". Den anderen und sich selbst
genau zuzuhören und dabei langsam die eigene innere Stimme
kennenzulernen ist viel schwieriger, als es zunächst scheint.
Dieser so wesentliche Bereich scheint in der heutigen Musikerausbildung
unterrepräsentiert. Es wird "zu viel geübt",
zu viel theoretisch "gelernt" und zu wenig praktisch
musiziert. Bestens ausgebildete Virtuosen mit höchsten technischen
Fähigkeiten aber viel zu wenig praktischer Erfahrung sind
die Folge. Oftmals tritt nach einem, heutzutage ohnehin sehr schwierigen
Einstieg in die Berufslaufbahn, Ernüchterung und Enttäuschung
über den Berufsalltag ein. Der Musikerberuf entspricht nicht
dem inneren Idealbild, die Leidenschaft für die Musik trägt
nicht weit genug und nicht selten wird mit den zerstörten
Hoffnungen auch das Instrument beiseite gelegt.
Aus diesem Grund haben sich im Verein "Kammerton Wien"
Musiker und Instrumentalmusiklehrer zusammengefunden um in Seminaren,
Probenphasen und Konzerten in erster Linie die Liebe zur Musik
zu erhalten und jungen Musikern abseits von fremdem oder selbst
auferlegtem Leistungsdruck ein Podium zu geben um sich selbst
zu erfahren und zur eigentlichen Quelle des Musizierens vorzudringen:
Der Freude an der Schönheit und Empfindungstiefe der Musik.
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Robert
NEUMANN
- geb.1964 in Wien, studierte Violine an der Wiener Musikhochschule
bei Prof. Eduard Melkus. Seminare für historische Aufführungspraxis
u.a. bei Prof. Josef Mertin, sowie Violastudium. Studien bei Prof.
Werner Ehrenhofer und Prof. Thomas Christian und Diplom am Royal
College of Music in London. Engagements bei Ensembles für
historische Aufführungspraxis wie Capella Academica Wien,
Wiener Barocksolisten und Concilium musicum Wien.
Konzertmeister des Konzertensembles Salzburg, Stimmführer
der Wiener Mozartakademie unter Lord Yehudi Menuhin und Primgeiger
des Johann-Strauß Kammerorchester Wien und in vielen anderen
Ensembles, zahlreiche Rundfunk-, TV- und CD-Produktionen u.a.
bei RAI, ORF, CTV, Supraphon, Novalis, Bayer-Records, Naxos und
RCA-Victor. Als Leiter des Beethoven-Ensembles produzierte er
bei Zulus-records eine von der Fachpresse in Österreich,
Deutschland und Großbritannien vielgelobte Einspielung der
Mödlinger Tänze von Beethoven.
Teilnahme am Mozart-Zyklus im Festival "Klangbogen Wien 1999".
Mitbegründer und Primgeiger des Beethoven-Quartett, u.a.
Aufführung von Beethovens gesamtem Streichquartettwerk, sowie
große Teile der Kammermusikliteratur von Bach bis in die
Gegenwart (zwei Uraufführungen), zahlreiche CD-Einspielungen.
Tourneen mit diesen Ensembles in die wichtigsten europäischen
Städte, nach Japan, Südafrika (u.a. Workshop in einer
Menuhin-Modellschule) und Mittelamerika.
Robert Neumann unterrichtete am Konservatorium in Eisenstadt,
an der Musikschule in Breitenfurt bei Wien, seit 1998 Violinklasse
an der Franz Schmidt-Musikschule in Perchtoldsdorf.
Seit 2003 leitet er ein Jugendorchester und widmet sich mit dem
Ensemble "Kammerton Wien" der Jugendförderung im
Bereich Kammermusik. (Kurse, Konzerte, Workshops).
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Markus
CZWIERTNIA
- geb. 1986, Violonunterricht seit seinem fünften Lebensjahr,
zunächst bei Joschi Pader, seit 1999 bei Robert Neumann.
Nunmehr Studium der Violine im Konzertfach bei Prof. Werner Ehrenhofer
am Konservatorium Eisenstadt.
Quartettpraktikant im Ensemble Kammerton Wien seit einiger Zeit.
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Walter
HEIM
- geb. 1941, studierte Violine an der Musikhochschule in Graz
bei Prof Klasinc und an der Musikhochschule in Wien bei Prof.
Samohyl.Er war Substitut im Orchester der Wiener Volksoper und
im Orchester der Wiener Staatsoper. Er war zwei Jahre im Niederösterreichischen
Tonkünstlerorchester engagiert. Von 1963 an war er Mitglied
des Radio Symphonie Orchesters (RSO) Wien.Mit dem RSO Wien und
dem Strauß-Festivalorchester unter Peter Guth bereiste er
die wichtigsten Konzertzentren der Welt. Er ist Mitglied des Wiener
Hofburgorchesters und widmet sich mit dem "Wiener konzertanten
Schrammelquartett" der Wiener Musik.
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Mag.
Doris LÜCKING
- geb.1964 in Wien, mit sieben Jahren erster Klavierunterricht,
von 1975-80 Cellounterricht bei Johannes Wimmer an der Beethoven-Musikschule
Mödling. 1980-85 Studium an der Wiener Musikhochschule, 1985-90
Studium bei Angelika May und Ernst Knava und 1990-93 bei Josef
Luitz am Konservatorium der Stadt Wien (Diplomabschluß).
Meisterkurse bei Heidi Litschauer, Martin Hornstein und Franz
Bartolomey. Seit 1987 Mitglied der Wiener Walzermädchen,
1990/91 des Wiener Klavierquartetts, 1995/96 des Wiener Belvedere
Quartetts, von 1995 bis 2000 des Beethoven-Quartetts Mödling
und Substitut im RSO Wien. Mit dem Orchester der Neuen Oper Wien
unter Walter Kobera und den Konzerten bei Harmonia Classica mit
Alexander Blechinger Beschäftigung mit zeitgenössischen
Musik. Konzerttourneen nach Japan, Korea und in die USA. Seit
1982 unterrichtet sie eine Violoncelloklasse an der Franz-Schmidt
Musikschule in Perchtoldsdorf/NÖ.
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September 2006 |
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