Andacht in der Pfarrkirche
Herz-Jesu am 23.6.2003
Gemeinsames Gebet am Beginn:
Gott, du wartest auf uns, bis wir geöffnet sind für dich. Wir
warten auf dein Wort, das uns aufschließt. Lass uns deine Gegenwart
spüren in der Stille, in der wir unsere Angst, Ohnmacht, Ratlosigkeit
und unsere Sehnsucht nach Frieden für alle Menschen vor dich tragen.
Ganz nahe ist dein Wort des Friedens, Herr, unser Gott, ganz nahe ist
deine Gnade. Begegne uns mit deiner Macht und deinem Erbarmen.
Lass nicht zu, dass wir taub sind für dein Wort, für Jesus Christus
deinen Sohn, der uns Quelle des Lebens und Wegbegleiter sein will auf
den Weg des Friedens. Gott, du bist der Gott des Friedens, du bist der
Frieden selbst. Ein streitsüchtiges Herz versteht dich nicht, ein
gewalttätiger Sinn kann dich nicht fassen. Gib, dass die Friedfertigen
im Frieden verharren und die Entzweiten ihre Zwietracht vergessen und
sich versöhnen.
Darum bitten wir dich Christus, unseren Bruder und Herrn.
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Nachfolgender Vortrag und Diskussion im Theresiensaal:
multireligiöse Menschen |
"Mödling, eine
Stadt ohne Gott oder eine Stadt mit vielen Göttern?",
so begann Stefan Lorger-Rauwolf, der Referent des nachfolgenden
Diskussions-Abends seinen Vortrag.
Religiosität ist zwar heute überall ein sehr aktuelles
Thema und es gibt auch eine Welle von religiösen Aktivitäten,
aber ein Ergebnis der letzten Volkszählung ist, dass sich in
Mödling nur mehr 19% der Einwohner selbst einer Kirche oder
Religionsgemeinschaft zuzählen. Gottesdienstbesuch, Taufen,
Hochzeiten und die Anzahl von Neupriestern sinken.
Viele suchen eine Individualisierung der eigenen Religiosität,
viele wollen ihr religiöses Schicksal mitgestalten und sogar
selbst bestimmen. Die großen Kirchen bieten dazu nicht immer
die erwartete Antwort und so haben neumoderne Bekenntnisgemeinschaften
einen allzu hohen Zustrom. Die Suche nach einer persönlichen
Religiosität führt auch viele Suchende zu verschiedensten
Formen der Esoterik aber auch zu Psycho-Organisationen.
"Ist das der Beginn einer religionsfreundlichen, besser mythenfreundlichen,
Gesellschaft ohne Gott?" wie sich Baptist Metz fragt?
Multi-Religiosität ist ein Phänomen der westlichen Welt
in Europa, in Nordamerika aber auch Südamerika. Auch in Mödling
gibt es als Abbild der Multi-Religiosität eine Vielzahl von
Freikirchen, Sekten, Bekenntnisgemeinschaften aber auch Gläubiger-Kreise
und Bewegungen der großen christlichen Kirchen.
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Jesus |
Wie antworten wir, getaufte
Christen und Mitglieder der "Großkirchen" darauf?
Wir sollten dialogbereit sein, jedoch unsere Glaubensgewissheit
offen und klar aussprechen. Dabei soll Dialog zwar Begegnung aber
nicht falsch verstandene Toleranz sein.
Es gibt überhaupt keinen Grund, dass wir Christen uns verstecken,
im Gegenteil, wir alle und auch die Kirchen als Institutionen müssten
vielleicht öfter klar Stellung beziehen ohne gleich das Argument
"nur wir haben den wahren Glauben" zu gebrauchen.
Eine angeregte Diskussion
und persönliche Stellungnahmen leiteten zu einem gemütlichen
Ausklang mit ökumenischem Dialog, Streichbroten und Getränken
im schönen Theresiensaal über.
Viele Anwesende bedauerten, dass dies für heuer die letzte
gemeinsame Veranstaltung der drei Mödlinger Kirchen sei. Die
Reihe der sechs "Ökumenischen Gebete für die Stadt"
ist zwar damit vorbei, aber der Wille ähnliche ökumenische
Diskussions-Veranstaltungen auch in der Zukunft fortzusetzen wurde
geboren.
Ein großes Danke im Namen aller Mödlinger Christen an
unsere Pfarrer, die für uns diese Idee im Jubiläumsjahr
geboren hatten.
Interessante Links zum Thema
Katholische
Gruppen und Gemeinschaften
Cafe Ephata
Charismatische
Erneuerung Österreich - Leitungsdienst
Cursillo-Bewegung
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Equipes Notre-Dame
(END) Ehegruppen
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Sekteninformation, Esoterik, New-Age
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